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Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

INEOS-Chef warnt vor Aus der Chemieindustrie in Europa

27.02.2025 / 15:11 Uhr — Info Dormago / duz

Foto: INEOS Pressefotos Sir Jim Ratcliffe und das Luftbild von Ineos in Köln
Sir Jim Ratcliffe und das Luftbild von Ineos in Köln
In einem offenen Brief an alle europäischen Politikerinnen und Politiker warnt Sir Jim Ratcliffe, Chairman und CEO von INEOS, erneut vor dem Aus der Chemieindustrie in Europa. Auch zahlreiche Dormagener arbeiten bei INEOS in Köln und wären von den Folgen eines solchen Szenarios betroffen. Aber ganz so schlimm sollte es nicht kommen: Schon 2014 hatte Ratcliffe seine Bedenken in einem offenen Brief an den damaligen EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso geäußert. Nachfolgend der offene Brief im Wortlaut, in dem der Formel 1-Sponsor unter anderem von "erdrückenden CO2-Abgaben" spricht.

"Die chemische Industrie war im letzten Jahrhundert von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der europäischen Wirtschaft. Mit einem Umsatz von rund einer Billion (1000 Milliarden) Euro ist sie in etwa so groß wie die Automobilbranche. Doch die chemische Industrie in Europa steht vor dem Aus. Politische Entscheidungen haben zu extrem hohen Energiepreisen und erdrückenden CO2-Abgaben geführt.

INEOS betreibt in Köln einen der größten und modernsten integrierten petrochemischen Standorte Europas. Hier werden viele wichtige Rohstoffe, die für das moderne Leben unverzichtbar sind, hergestellt und 10.000 Menschen beschäftigt, einschließlich der nachgelagerten Unternehmen. Die Kosten für Erdgas liegen 100 Millionen Euro pro Jahr höher als in den USA. Die Stromkosten sind um 40 Millionen Euro höher als in den USA. Die CO2-Abgaben sind auf schockierende 100 Millionen Euro gestiegen. Mit solchen enormen Wettbewerbsnachteilen befindet sich die Industrie in einer Krise. Anstatt in Wachstum für die Zukunft zu investieren, kämpft sie ums Überleben.

Politische Entscheidungen werden die gesamte petrochemische Industrie in Europa zum Stillstand bringen. Alle unsere wichtigen Wettbewerber planen ihren Rückzug aus Europa, da die Regierungen es wiederholt versäumt haben zu handeln. Die Folge dieser Politik ist, dass Europa alle seine Rohstoffe aus den USA und China importieren wird. Diese Länder werden davon enorm profitieren. Europa durch Deindustrialisierung zu dekarbonisieren ist absurd. Wir verlieren Arbeitsplätze und Sicherheit, und das CO2 strömt ohnehin nach Europa zurück.

Die Lösung besteht darin, die CO2-Abgaben abzuschaffen, wettbewerbsfähige Energie für die Industrie bereitzustellen sowie Anreize für Wachstum und saubere Technologien zu schaffen. Bis diese Änderungen umgesetzt werden, brauchen wir auch Zollschranken, sonst bleibt nichts mehr übrig. Dies ist der Ansatz der USA – dort schätzt man die Industrie und ihre hoch qualifizierten Arbeitsplätze, während sie Europa hinter sich zurücklassen."
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