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Kugelstoßer Xaver Hastenrath erstmals Sportler des Jahres

18.04.2024 / 17:02 Uhr — Dormago / duz

Foto: Heinz Zaunbrecher Sportlerinnen und Sportler des Jahres mit Veranstaltern auf der BvA-Bühne
Sportlerinnen und Sportler des Jahres mit Veranstaltern auf der BvA-Bühne Xaver Hastenrath, Lilli Zimmer und Alicia Bartylla und Sören Steinhaus (von links)
Xaver Hastenrath, Lilli Zimmer und Alicia Bartylla und Sören Steinhaus (von links)
Dormagen hat einen neuen Sportler des Jahres und eine „Wiederholungstäterin“: Der 20-jährige Kugelstoßer Xaver Hastenrath wurde von einer Jury aus Stadtverwaltung, Sportverband und Journalisten erstmals ausgezeichnet. Turnerin Sarah Voss (24) ist bereits zum vierten Mal die Sportlerin des Jahres (siehe auch Beitrag „Überraschte Sarah Voss durfte sich ins Goldene Buch eintragen“). Beide wurden bei der Sportlerehrung für das Jahr 2023 am Mittwochabend im Bettina-von-Arnim-Gymnasium mit weiteren Sportlern in verschiedenen Kategorien geehrt.

Im vergangenen Jahr gewann Hastenrath Bronze bei den World University Games in China, wurde Vierter bei der U23-Europameisterschaft im finnischen Espoo. Sein größter Erfolg 2023 war der Gewinn der deutschen U23-Meisterschaft in Göttingen. „Mit 19 hast du einmal 19,19m gestoßen. Jetzt wirst du bald 21. Was hast du dir als Ziel vorgenommen“, schmunzelte Laudator Detlev Zenk. Ganz so weit werde es noch nicht gehen, aber „über 20 Meter möchte ich schon kommen“, entgegnete Hastenrath, der über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt: In Dormagen gibt es lediglich einen Mann, der den Rufnamen Xaver trägt.

Der Preis für die Mannschaft des Jahres ging ebenso wie bei Sarah Voss an alte Bekannte. Die Fechter des TSV Bayer Dormagen, bestehend aus Matyas Szabo, Lorenz Kempf, Raoul und Luis Bonah, durften sich über die Ehrung von Sportdezernent Dr. Torsten Spillmann freuen; allerdings konnte gestern lediglich Kempf an der Sportlerehrung teilnehmen. Im zurückliegenden Jahr belegten sie einen starken 5. Platz bei der WM in Italien und den 3. Platz bei der EM in Polen - trotzdem fehlen wenige Punkte an der Olympia-Qualifikation zu den Olympischen Spielen. Nur Szabo wird Deutschland im Einzelwettbewerb vertreten können.

Nachwuchsmannschaft des Jahres wurden Lilli Zimmer und Alicia Bartylla. Sie wurden von Erik Lierenfeld für ihre Erfolge im Cheerleading ausgezeichnet. Die zwei Tänzerinnen der Infinity Lions aus Delhoven konnten 2023 in der Kategorie „Junior Urban Cheer Dance Double“ neben der Landesmeisterschaft in NRW, der deutschen Meisterschaft und der Vize-Europameisterschaft einen vierten Platz bei der WM in Japan bejubeln. Handballer Sören Steinhaus wurde als Nachwuchssportler des Jahres von Oliver Baum gewürdigt. Der 20-jährige Rückraumspieler des TSV Bayer Dormagen wurde im vergangenen Jahr U21-Weltmeister mit der deutschen Nationalmannschaft.

Für Preisstifter evd ehrte Alexander Drechsler den Ehrenamtler des Jahres: Josef Schoos setzt sich seit über 35 Jahren für den FC Straberg ein und hatte in dieser Zeit unter anderem das Amt des ersten Vorsitzenden und des Geschäftsführers inne. Nach wie vor ist er aktiv bei der Pflege des Sportplatzes. Der Inklusionspreis, verliehen durch Dirk Rosellen (Bürgerstiftung), ging an Tanja Küppers und Paul Blosczyk. Beide sind seit vielen Jahren in der Judo-Abteilung des TSV engagiert und sorgen mit ihren Maßnahmen für eine gleichberechtigte Teilnahme aller Menschen und die Förderung des inklusiven Gedankens. Martina Meirose, Vorsitzende des Sportausschusses, zeichnete Wolfgang Dietrich für das im letzten Jahr zum 44. Mal abgelegte Sportabzeichen aus und gab zugleich wichtige Tipps für Hobbysportler, die auch die Bedingungen des bedeutenden Wettbewerbs erfüllen wollen.

Für die musikalische Begleitung des vom städtischen Sportservice organisierten Abends sorgte die Bigband der Musikschule. Dazu traten die Tanzsportgemeinschaft Zons und eine Gruppe der Kampfsportler Haidong Gumdo aus Köln und Dormagen auf. Als Moderator glänzte Dan Berlin, der mit originellen Zaubertricks verblüffte und ein veganes Brathähnchen aus einem Handtuch fabrizierte. Faszinierend sein Ende: Eine seiner von ihm produzierten Seifenblasen blieb erhalten - als Zeichen dafür, dass man große Ziele festhält und sie nicht zerplatzen.
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