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„Wie kann ich möglichst gut mit Parkinson leben?“

10.04.2024 / 20:51 Uhr — Sprechzeit / duz

Foto: Sprechzeit / C. Gros Carsten Eggers und Claudia Trenkwalder (oben), sowie Dirk Woitalla, Georg Ebersbach und Lars Wojtecki (unten von links) antworten auf Fragen, Frank Elstner (oben rechts) ist Beirat der Parkinson Stiftung
Carsten Eggers und Claudia Trenkwalder (oben), sowie Dirk Woitalla, Georg Ebersbach und Lars Wojtecki (unten von links) antworten auf Fragen, Frank Elstner (oben rechts) ist Beirat der Parkinson Stiftung
Lesertelefon mit Experten der Parkinson Stiftung
Donnerstag, 11. April, von 16 bis 18 Uhr
Kostenfreie Rufnummer: 0800 5 33 22 11

Parkinson ist nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Nervensystems – allein hierzulande sind aktuell bis zu 400.000 Menschen betroffen. Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar, eine Welt ohne Parkinson noch eine Zukunftsvision, an der die Wissenschaft intensiv arbeitet. Gleichzeitig hat die Forschung große Fortschritte in der Behandlung von Parkinson gemacht. Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson entspricht weitgehend der gesunder Menschen, eine Therapie ist heute viel besser möglich als noch vor wenigen Jahren. Therapie – das bedeutet in erster Linie, die Symptome von Parkinson zu kontrollieren, allen voran das typische Zittern, die Muskelsteife und die Einschränkungen in der Motorik. Werden die Behandlungsmöglichkeiten konsequent ausgeschöpft, können die Betroffenen eine hohe Lebensqualität erreichen. Welche Therapiemöglichkeiten heute zur Verfügung stehen und auf welchen Gebieten derzeit geforscht wird, dazu informieren Fachmediziner der Parkinson Stiftung in der Sprechzeit anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2024. Dormago unterstützt die Sprechzeit.

Symptome kontrollieren – Lebensqualität verbessern
Parkinson geht von Nervenzellen im Gehirn aus, die den Botenstoff Dopamin produzieren, der unter anderem an der Bewegungssteuerung beteiligt ist. Im Laufe der Erkrankung sterben mehr und mehr dieser Zellen ab. Der Dopaminmangel führt zu den typischen Parkinson-Symptomen: Zittern, Muskelsteife, verlangsamte Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen. Hinzu können weitere Symptome kommen, darunter Verdauungsstörungen, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken, ein „Einfrieren“ von Bewegungen, Schlafstörungen und Depressionen. Die Behandlung zielt in erster Linie darauf ab, den Dopaminmangel auszugleichen und so die Symptome unter Kontrolle zu bringen. Da die Erkrankung jedoch stetig fortschreitet, ist eine ständige Überwachung und Anpassung der Therapie erforderlich. So können zum Beispiel Wirkungsschwankungen der Medikation vermieden werden. Selbst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung lassen sich die Folgen des Dopaminmangels mit Behandlungsmöglichkeiten wie der Tiefen Hirnstimulation oder Medikamentenpumpen eindämmen.

Information stärkt im Kampf gegen Parkinson
Zu wissen, wie sich der Dopaminmangel auswirken kann, welche Symptome auftreten können und wie die Medikamente wirken, ist für Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung. Zum einen können sie Veränderungen im Lauf der Erkrankung besser einordnen, zum anderen werden sie damit zu Mitgestaltern ihrer Therapie. Denn die Behandlung hängt wesentlich von der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Betroffenen und ihren behandelnden Ärztinnen/Ärzten ab.

„Mir hat es sehr geholfen, von Experten mehr über die Erkrankung zu erfahren und Informationen zu bekommen, auf die ich mich verlassen kann“
Der Fernsehmoderator und Entertainer Frank Elstner – selbst an Parkinson erkrankt – setzt sich als Beirat der Parkinson Stiftung dafür ein, dass Betroffene möglichst gut informiert sind, um mit den Folgen der Erkrankung zurechtzukommen und aktiv an der Behandlung mitzuwirken.

Welt-Parkinson-Tag 2024
Die Brücke zwischen Expertenwissen und Betroffenen zu schlagen, so lautet ein wichtiges Ziel der 2019 gegründeten Parkinson Stiftung. „Wir sehen uns in der Rolle als Vermittler zwischen der wissenschaftlichen Forschung und der Lebenswirklichkeit der Patientinnen und Patienten“, erläutert Prof. Dr. Jens Volkmann, erster Vorsitzender der Parkinson Stiftung und Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg. „Deshalb stehen am Welt-Parkinson-Tag (11. April) Fachmediziner am Lesertelefon bereit, um Fragen von Betroffenen und Interessierten im persönlichen Gespräch zu beantworten.“ Am 22. April folgt dann die digitale Ausgabe des Welt-Parkinson-Tags, um auf die Situation von Betroffenen hinzuweisen und konkrete Ansätze in der Therapie und Forschung zu diskutieren. Das Programm ist unter www.welt-parkinson-tag.org abrufbar.

Expertin und Experten der Parkinson Stiftung am Lesertelefon
Wie kann Parkinson möglichst früh erkannt werden? Wie sieht die Behandlung zu Beginn aus? Wann und wie oft ist eine Überprüfung oder Umstellung der Therapie sinnvoll? Wie bekommt man Wirkungsschwankungen der Medikamente in den Griff? Wie sieht die Therapie bei fortgeschrittener Erkrankung aus? An welchen Therapiemöglichkeiten wird geforscht? Wo bekomme ich verlässliche Informationen zu Parkinson? Antworten gibt es im Gespräch mit der Expertin und Experten in der Sprechzeit:
- Prof. Dr. med. Dirk Woitalla, Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Facharzt für Neurologie, Chefarzt Neurologische Klinik der Katholischen Kliniken der Ruhrhalbinsel, Essen (St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh)
- Prof. Dr. med. Georg Ebersbach, Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Facharzt für Neurologie, Chefarzt des Neurologischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen/Parkinson, Beelitz-Heilstätten
- Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Fachärztin für Neurologie, Leiterin Kompetenznetz Parkinson der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und ehemalige Präsidentin der International Parkinson and Movement Disorder Society
- Prof. Dr. med. Carsten Eggers, Vorstandmitglied der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG), Facharzt für Neurologie, Direktor Neurozentrum und Chefarzt der Klinik für Neurologie, Knappschaftskrankenhaus Bottrop
- Prof. Dr. med. Lars Wojtecki, FEAN, Facharzt für Neurologie; Ärztlicher Direktor; Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation, Hospital zum Heiligen Geist Kempen

Rufen Sie an! An diesem Donnerstag, 11. April, von 16 bis 18 Uhr.
Der Anruf unter 0800 5 33 22 11 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.
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