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Improtheater öffnet immer wieder eine neue Wundertüte

28.03.2024 / 17:05 Uhr — Dormago / duz

Foto: Dormago / duz In Bestform, von links: Ernst Geesmann, Sebastian Barnstorf und Christoph Kühne
In Bestform, von links: Ernst Geesmann, Sebastian Barnstorf und Christoph Kühne
Ins Theater gehen und selbst ein bisschen Regisseur sein: Das ist wieder im April und im Mai im Kammertheater möglich, wenn Christoph Kühne und Ernst Geesmann mit Gästen fast zwei Stunden als „Improtheater Kopfkirmes“ an der Ostpreußenallee in Dormagen agieren. „Was für zwei fantastische Shows und ein Riesenspaß. Es war unglaublich. Danke an das großartige Publikum, das uns so phänomenal unterstützt hat, die beiden Abende zu einem brodelnden Fest zu machen“, fassen die Improschauspieler den gelungenen Auftakt zusammen. Ganz ohne Wortfindungsstörungen brannten Kühne und Geesmann mit Sebastian Barnstorf ein improvisiertes Feuerwerk nach dem anderen ab. Wer gerne lacht, der sollte einfach dabei sein: Am 13./14. April und 17./18. Mai dürfen die Zuschauer erneut ihre Ideen und Vorschläge in den Raum werfen – auf der Bühne machen die Akteure garantiert das Beste draus.

Wer Improvisationstheater einmal erlebt hat, der wird schnell Fan des spontanen Schauspiels. Natürlich gibt es so etwas wie einen roten Faden, die einzelnen Stücke verlangen aber von den Protagonisten eine besondere Gabe: Verstehen und Interpretieren zeichnen die Darsteller aus. Etwa bei der Armdrücker-Weltmeisterschaft und wenn sie nachvollziehen, dass es besser ist, die Pizza vor dem Essen zu backen. Zur außerordentlichen Erheiterung wird es im Kammertheater, wenn man Zeuge bei der Eheberatung für Tiere wird – und es sich bei den Tieren auch noch um einen Pinguin und eine Fledermaus handelt. Die filmaffinen Schauspieler finden sich hier im ehemaligen Kino besonders wohl und sie wissen auch, dass es nichts bringt, ein Schwein mit Käse zu füttern und dann als Cordon bleu zu verkaufen. Die Zuschauer erfahren, wie Ostern in einem anderen Universum funktioniert. Und wenn die Geschichte über eine Quarkteilchenmaschine von einem „Gebärdendolmetscher“ übersetzt wird, dann bleibt kein Auge trocken.

Erstaunlich auch die spielerisch gefundene Auflösung im Fall Kowalski: Der Schwerverbrecher war angeklagt worden, weil er Heidi Klum die Fingernägel herausgerissen hatte. Auf was verzichtet werden kann, wenn ein und das gleiche Stück in einer Minute, 30 oder auch nur fünf Sekunden erzählt wird, das konnte man im wunderbaren „Zeitraffer“ erfahren. Ohne Zugabe kamen Kühne, Geesmann und Barnstorf nicht von der Bühne. Und in der fassten sie die „Szenen des Abends“ noch einmal auf spezielle Art und Weise zusammen.

Mit dem neuen Angebot haben Sabine Misiorny und Tom Müller vom Kammertheater Dormagen einen Treffer gelandet. Christoph Kühne ist ausgebildeter Schauspieler und steht seit 2008 auf den verschiedensten Bühnen in ganz Deutschland im klassischen Theater sowie als Spieler und Trainer von Impro-Ensembles. Er erfüllte sich einen lang ersehnten Traum und gründete 2019 seine eigene Improvisations-Gruppe Kopfkirmes. Ernst Geesmann sprudelt voller kreativen Ideen. Aufmerksam und klug, hat er immer ein Gespür dafür, was die Szene benötigt. Improtheater entdeckte er bereits 2008 für sich, besuchte seither mehrere Kurse und Workshops und spielt heute bei Kopfkirmes. Sebastian Barnstorf war Dozent für Improvisationstheater am Goethe-Institut Istanbul, an der Deutschen Schule in Mailand und an der Deutschen POP Akademie in Hannover. Lena Breuer ist die Leiterin von „Impro Köln“, Schauspielerin für Improvisationstheater, freie Journalistin und Produzentin für TV und Radio, Trainerin und Moderatorin.

Wer noch Zweifel am Besuch des Improtheaters hat, dem nimmt das Kammertheater die Sorgen: „Niemand wird zu irgendetwas gezwungen, niemand muss mitspielen. Man kann auch einfach nur dasitzen und genießen. Es gibt keinen Knopf im Ohr, kein vorgefertigtes Drehbuch – jeder Moment ist auch für die Künstler eine absolute Überraschung. Jeder Abend bedeutet: Wir öffnen eine neue Wundertüte.“

Die nächsten Termine in der Übersicht
Sa/So, 13./14. April, Gast: Lena Breuer
Fr/Sa, 17./18. Mai, Gast: Sebastian Barnstorf

Weitere Informationen auf der Homepage des Kammertheaters
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