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Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Covestro im „Kreis der Besten“ des Deutschen Zukunftspreises

28.11.2019 / 7:59 Uhr — Dormago

Foto: Covestro Pressefotos CO2-Innovation im Scheinwerferlicht: Dr. Berit Stange, Prof. Walter Leitner und Dr. Christoph Gürtler im Finale des Deutschen Zukunftspreises mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (2. v.l.), Sucheta Govil, Chief Commercial Officer Covestro (2.v.r.) und Dr. Markus Steilemann, CEO Covestro
CO2-Innovation im Scheinwerferlicht: Dr. Berit Stange, Prof. Walter Leitner und Dr. Christoph Gürtler im Finale des Deutschen Zukunftspreises mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (2. v.l.), Sucheta Govil, Chief Commercial Officer Covestro (2.v.r.) und Dr. Markus Steilemann, CEO Covestro
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am gestrigen Mittwoch Abend in Berlin die Entwickler Alexander Rinke, Martin Klenk und Bastian Nominacher für ihr Projekt „Process Mining - Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeit und Wertschöpfung in Unternehmen“ mit dem Deutschen Zukunftspreis 2019 ausgezeichnet. Der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert. Als Sieger konnten sich auch Dr. Christoph Gürtler und Dr. Berit Stange von Covestro Deutschland AG sowie Prof. Dr. Walter Leitner (RWTH Aachen University und Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr) für ihre Arbeiten zu „CO2 - ein Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe“ fühlen. „Es ist schon ein Hauptgewinn, zu den drei Nominierten zu gehören“, sagte Moderator Dirk Steffens, der bei der Preisverleihung passende „Klimasocken“ trug.

Die Viertel-Million Euro ging aber ausschließlich an das Team aus München. Die Covestro-Vertreter wurden vom Bundespräsidenten mit einer Urkunde geehrt und durch die Jury in den „Kreis der Besten“ des Deutschen Zukunftspreises aufgenommen.

Es ist ein naheliegender Gedanke: Die Menschheit produziert Unmengen an Kohlendioxid, das als klimaschädliches Treibhausgas wirkt. Warum sollte man nicht versuchen, es zumindest teilweise zu nutzen - beispielsweise als Rohstoff für die chemische Industrie? So ließe sich deren Abhängigkeit von fossilen Ressourcen wie Erdöl verringern. Gleichzeitig könnte man so einen Schritt auf dem Weg hin zu geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen in der Chemieproduktion machen. Die Idee wurde schon in den späten 60er Jahren formuliert, doch der Verwirklichung stand eine erhebliche Hürde entgegen: der hohe Energieaufwand, der nötig ist, um das reaktionsträge CO2 zu aktivieren - und den ökonomischen und ökologischen Nutzen untergräbt.

Die Lösung
Die Nominierten haben sich der Aufgabe dennoch angenommen. Mit Erfolg: Sie haben entscheidenden Anteil an der Entwicklung und industriellen Umsetzung eines neuen katalytischen Verfahrens, mit dem Kohlendioxid kontrolliert und wohldosiert in Kunststoffe mit vielfältigen Anwendungen eingebaut wird. Das neue Produkt lässt sich in bestehende Produktionsverfahren der industriellen Wertschöpfungskette integrieren. Bereits nach kurzer Zeit nahm es daher den Schritt vom Labor in die industrielle Nutzung, womit es sich als echte Innovation erwiesen hat. Seit 2016 stellt Covestro in einer neuen Anlage in Dormagen im industriellen Maßstab eine zentrale Komponente von Polyurethanen her. Gleichzeitig wird das Verfahren für die großindustrielle Fertigung evaluiert.

Das Projekt „CO2 – ein Rohstoff für nachhaltige Kunststoffe“ wurde von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V., der HRK Hochschulrektorenkonferenz und der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. für den bedeutenden Zukunftspreis eingereicht.

Mehr über das innovative CO2-Vorprodukt aus Dormagen
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