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Oskar genoss die Massage

05.08.2011 / 16:22 Uhr — Presseinfo / duz

Pressefotos Dormagen. Paula, Oskar und Surprise wohnen auf dem Gelände des Jugendhilfezentrums Raphaelshaus. Oft steigen sie Treppen, gehen spazieren oder springen über niedrige Mauern. Nichts ungewöhnliches für ein Kind oder einen Jugendlichen – doch bei dem Trio handelt es sich um Lamas. Seit mehr als 20 Jahren setzt das Raphaelshaus in seiner pädagogischen Arbeit auch erfolgreich Tiere ein. Was man von den vierbeinigen Helfern alles lernen kann, erfuhren sechs Mädchen und Jungen jetzt in einem spannenden Kurs der Dormagener Umweltscouts. „Tiere merken sich das“ – so lautete das Motto.

Eine ganz wichtige Grundregel machte Tierpädagogin Verena Holtmann den acht- bis zehnjährigen Kursteilnehmern schon zu Beginn deutlich: „Tiere geben klare Signale und setzen damit Grenzen.“ Diese Grenzen zu respektieren, ist zum Beispiel beim Putzen der Lamafamilie wichtig. Auch Tiere haben bei der Fellpflege ihre ganz eigenen Vorlieben und Abneigungen. So genoss Lamahengst Oskar sichtlich die Rückenmassage von Verena Holtmann, während Umweltscout Lea beim Putzen von Lamastute Paula das Hinterteil aussparte, um keinen Tritt zu riskieren. Da Lea sich aber an diese „Grenze“ hielt, verlief das Putzen zur beiderseitigen Zufriedenheit.

Fingerspitzengefühl und Geduld waren auch beim nächsten Programmpunkt gefragt - einem Spaziergang mit der Lamafamilie über das weitläufige Gelände des Raphaelshauses. „Durch Anschreien oder gar mit Schlägen lässt sich ein Lama nicht zu etwas bewegen. Mit Zwang erreicht man gar nichts“, erklärte Holtmann. Die Umweltscouts zeigten jedoch das richtige Einfühlungsvermögen, so dass die Tiere ihnen willig über das Gelände folgten. Auch über eine 15-stufige Treppe ließen sie sich führen. Als besonderes Kunststück gelang es den Kindern, die Lamas sogar eine 50 Zentimeter hohe Mauer überspringen zu lassen.

„Im Umgang mit Tieren werden Eigenschaften wie Verantwortung und Verlässlichkeit ausgebildet. Tiere schaffen durch ihr authentisches Wesen eine Atmosphäre, in der Vertrauen wachsen kann“, erläuterte Verena Holtmann. Das konnten die Umweltscouts am Ende bestätigen.
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