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Was denn nun, Herr Bürgermeister?

10.02.2011 / 12:59 Uhr — Kommentar

Pressefotos Hatten der Bürgermeister und Vertreter des DHCs am Freitag einen Termin, der kurzfristig vom Rathaus wegen eines Goldhochzeitsbesuchs abgesagt wurde oder nicht? In der Pressemeldung vom Montag ließ Peter-Olaf Hoffmann verlauten: “Insofern hätte auch ein Gespräch, das am Freitag aus terminlichen Gründen zwischen dem Bürgermeister und dem DHC nicht zustande kam, nach Auffassung beider Seiten an der jetzigen Situation nichts geändert.“ Logische Schlussfolgerung: Es stand tatsächlich ein solcher Gesprächstermin im Raum, wie der DHC auch nach wie vor bestätigt.

Aber anscheinend hat der Bürgermeister seine Erklärung wohl ganz anders gemeint und scheint zu glauben, dass man ihn böserweise falsch interpretiere. Deshalb teilte er gestern Nachmittag mit: “Der Eindruck, der hier in der Öffentlichkeit erzeugt wird, ist falsch. Weder gab es einen zugesagten Termin noch war mir bekannt, dass eine Insolvenz des DHC bereits für den nachfolgenden Montag zur Debatte stand. Sonst hätte ich selbstverständlich sofort zur Verfügung gestanden.“

So oder so – wenn der Bürgermeister vielleicht geglaubt hat, dass die Vertreter des DHC lediglich zum Händeschütteln dringend um ein Gespräch ersucht haben – sei es nun bereits terminiert gewesen oder nach seiner Auffassung eben nicht -, scheint er der einzige in der ganzen Stadt gewesen zu sein, der nicht wusste, dass dem Handballclub das Wasser bis zum Hals stand. Hier wäre mehr Fingerspitzengefühl – wie auch schon bei verschiedenen anderen Gelegenheiten im Umgang mit den Dormagenerinnen und Dormagenern – von Nöten gewesen. Denn hier geht es nicht nur um ein bisschen Handball sondern auch um Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Schaden, gesamtsportliche Perspektiven und Imageverlust.

Und letztendlich sollte er sich als „Erster Bürger der Stadt“ auch für die Anliegen der vielen ungezählten Dormagener Handballfans und der Spieler, die noch vor nicht allzu langer Zeit in T-Shirts mit dem Aufdruck „Wir sind Dormagen“ gemeinsam den Handball feierten, Zeit nehmen.
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