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Josef. Maria, das Kind - Ausstellung präsentiert Krippen aus vielen Ländern
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Zons. Vor allem das Kind in der Krippe eroberte die Herzen von Jung und Alt. Die Menschen lieben es und die Geschichte seiner Geburt. "Vielleicht haben Krippen deshalb auch in heutiger Zeit in vielen Familien einen hohen emotionalen Wert - weltweit", sagt Angelika Riemann, die Leiterin des KreisMuseums Zons. In Japan sind nur zwei Prozent der Einwohner Christen, aber fast alle feiern Weihnachten und besitzen in ihren Familien Krippen, wenn auch alle aus dem Westen stammen. Mit Krippen werden allgemein Darstellungen der Geburt Jesu Christi aus der Weihnachtsgeschichte verbunden. Sie sind meist dreidimensional und fügen sich in modellhafte Landschaften ein. Obwohl sie im "Stammpersonal" festgelegt sind, gibt es zahllose Varianten. Nicht nur Stilepochen, finanzielle Möglichkeiten, handwerkliches Vermögen und verwendetes Material übten Einfluss auf ihre Gestaltung aus, sondern auch das Land, in welchem die Krippe hergestellt wurde. Denn mit dem II. Vatikanischen Konzil (1962/65) wurde die Belegschaft der Krippen international und demokratisiert. Maria und Josef wurden Bantu, Hopi oder Inuit.
In ansprechender Form verdeutlicht dies die Sammlung der Hamburgerin Maud Pohlmeyer (1925-2007), die etwa 250 Krippen aus über 47 Ländern zusammentrug. Ihre Figuren-Ensembles sind im Jahr 2003 dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe übereignet worden. Zons präsentiert bis zum 16. Januar 2011 eine reizvolle Auswahl dieser Sammlung und lädt die Besucher zu einer weihnachtlichen Weltreise im Kleinen ein. Die Ausstellung hat weniger den Anspruch die theologische Dimension der Krippe zu ergründen, denn schließlich ist nicht jede Aufstellung einer solchen religiös motiviert. In China gelten heute Weihnachtsdekorationen mehr als Zeichen des westlichen "Lifestyles" im prosperierenden Wirtschaftsaufschwung. Auch kann die Präsentation nicht stilgeschichtliche Analysen kostbarer Einzelexemplare vergangener Jahrhunderte tätigen. Es handelt sich bei den von Maud Pohlmeyer gesammelten Krippen vorwiegend um Serienprodukte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies schmälert kaum ihren Wert.
Eine reizvolle Ergänzung bilden eine Krippe aus der Nachkriegszeit sowie sieben Zeichnungen mit szenischen Interpretationen der Weihnachtsgeschichte der Bühnenbildnerin und Künstlerin Helene Blum-Gliewe(1907-1992), der Mutter der ersten Direktorin des KreisMuseums Zons Helene Blum-Spicker M.A. (1942-2009). Der Rundgang fordert auch auf, sich die Stuckdecke mit der Darstellung der Weihnachtsgeschichte anzuschauen. Sie stammt eigentlich aus Emmerich, ist mit 1652 datiert und somit eine der ältesten Decken im Rheinland. Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 14-18 Uhr, Sa./So. u. Feiertage: 11-17 Uhr. Geschlossen an Heiligabend und vom 31.12.-2.1.2011. Das Bild zeigt eine Krippe aus Finnland.
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02.12.2010 / 16:30 Uhr — Presseinfo / duz
In ansprechender Form verdeutlicht dies die Sammlung der Hamburgerin Maud Pohlmeyer (1925-2007), die etwa 250 Krippen aus über 47 Ländern zusammentrug. Ihre Figuren-Ensembles sind im Jahr 2003 dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe übereignet worden. Zons präsentiert bis zum 16. Januar 2011 eine reizvolle Auswahl dieser Sammlung und lädt die Besucher zu einer weihnachtlichen Weltreise im Kleinen ein. Die Ausstellung hat weniger den Anspruch die theologische Dimension der Krippe zu ergründen, denn schließlich ist nicht jede Aufstellung einer solchen religiös motiviert. In China gelten heute Weihnachtsdekorationen mehr als Zeichen des westlichen "Lifestyles" im prosperierenden Wirtschaftsaufschwung. Auch kann die Präsentation nicht stilgeschichtliche Analysen kostbarer Einzelexemplare vergangener Jahrhunderte tätigen. Es handelt sich bei den von Maud Pohlmeyer gesammelten Krippen vorwiegend um Serienprodukte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies schmälert kaum ihren Wert.
Eine reizvolle Ergänzung bilden eine Krippe aus der Nachkriegszeit sowie sieben Zeichnungen mit szenischen Interpretationen der Weihnachtsgeschichte der Bühnenbildnerin und Künstlerin Helene Blum-Gliewe(1907-1992), der Mutter der ersten Direktorin des KreisMuseums Zons Helene Blum-Spicker M.A. (1942-2009). Der Rundgang fordert auch auf, sich die Stuckdecke mit der Darstellung der Weihnachtsgeschichte anzuschauen. Sie stammt eigentlich aus Emmerich, ist mit 1652 datiert und somit eine der ältesten Decken im Rheinland. Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 14-18 Uhr, Sa./So. u. Feiertage: 11-17 Uhr. Geschlossen an Heiligabend und vom 31.12.-2.1.2011. Das Bild zeigt eine Krippe aus Finnland.