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Stolperstein für Ernst Junghans wird 2011 verlegt
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Das Büro des Kölner Künstlers Gunter Demnig teilte jetzt mit, dass der Stolperstein für Ernst Junghans im Dezember 2011 verlegt wird. Nach der einstimmigen Zustimmung des städtischen Betriebsausschusses Kultur- und Sport (Dormago berichtete) hatte die Schülervertretung der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Köln angefragt, wann Demnig den Stein verlegen könnte. Der Stein befindet sich bereits in der Obhut der Familie Herrmann, den Enkeln von Ernst Junghans. Zwischenzeitlich hatte er den Schülerinnen und Schülern als steinerne historische Quelle gedient: Blick in die nationalsozialistische Vergangenheit und Durchdenken der gegenwärtigen Bedeutung. Die Dormagener Buchhandlung seitenweise hatte den Stein ebenfalls im Rahmen einer kleinen Ausstellung gezeigt, die die Schüler vorbereitet hatten. Im Februar kommenden Jahres wird der Stolperstein noch einmal als Unikat im Kölner NS-Dokumentationszentrum gezeigt.
Den endgültigen Platz bekommt der Stein auf dem Bürgersteig vor dem Haus mit der ehemaligen Adresse Buschweg 10 in Zons. Hier hatte Junghans seinen letzten Wohnsitz, bevor er erschossen wurde. Heute lautet die Anschrift dieses Hauses Westerburgstraße 7. In Zons war Junghans während der Weimarer Republik vom Mai 1924 bis zum Dezember 1932 als Vertreter der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) im Gemeinderat. Nach dem 1. Weltkrieg hatte es ihn nach Zons verschlagen, wo er mit seiner aus Zons stammenden Frau zunächst nahe dem Katschenturm wohnte. Nach einer Zwischenstation gelangte er schließlich an die damalige Adresse Buschweg 10. Diese Anschrift war die letzte selbst gewählte Wohnadresse.
Das Motto von Gunter Demnig lautet "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist." Vor dem jetzigen Haus Westerburgstraße 7 wird diese Erinnerung durch die Messingplatte auf dem Betonquader gesichert. Gesichert ist sie auch im Herzen vieler Gesamtschüler, die sich an der Suche nach den historischen Daten und der Persönlichkeit von Ernst Junghans beteiligt hatten. Das Foto zeigt von links: Helga Herrmann, Peter Herrmann, Uwe Koopmann, Uta Franke und Gunter Demnig, die sich für die Verlegung des Stolpersteins stark engagiert hatten.
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01.12.2010 / 1:02 Uhr — Uwe Koopmann
Den endgültigen Platz bekommt der Stein auf dem Bürgersteig vor dem Haus mit der ehemaligen Adresse Buschweg 10 in Zons. Hier hatte Junghans seinen letzten Wohnsitz, bevor er erschossen wurde. Heute lautet die Anschrift dieses Hauses Westerburgstraße 7. In Zons war Junghans während der Weimarer Republik vom Mai 1924 bis zum Dezember 1932 als Vertreter der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) im Gemeinderat. Nach dem 1. Weltkrieg hatte es ihn nach Zons verschlagen, wo er mit seiner aus Zons stammenden Frau zunächst nahe dem Katschenturm wohnte. Nach einer Zwischenstation gelangte er schließlich an die damalige Adresse Buschweg 10. Diese Anschrift war die letzte selbst gewählte Wohnadresse.
Das Motto von Gunter Demnig lautet "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist." Vor dem jetzigen Haus Westerburgstraße 7 wird diese Erinnerung durch die Messingplatte auf dem Betonquader gesichert. Gesichert ist sie auch im Herzen vieler Gesamtschüler, die sich an der Suche nach den historischen Daten und der Persönlichkeit von Ernst Junghans beteiligt hatten. Das Foto zeigt von links: Helga Herrmann, Peter Herrmann, Uwe Koopmann, Uta Franke und Gunter Demnig, die sich für die Verlegung des Stolpersteins stark engagiert hatten.