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Ehrung für die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule

13.09.2010 / 17:39 Uhr — Info BvS-Gesamtschule - Uwe Koopmann

Pressefotos Der Internationale Verband ehemaliger minderjähriger Zwangsarbeiter im Faschismus zeichnete jetzt die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule Dormagen für ihren jahrelangen Einsatz aus. Stellvertretend wurde dem Lehrer Uwe Koopmann, der für die friedenspädagogischen Ziele der Schule aktiv ist, eine Urkunde des Verbandes überreicht.

In der Urkunde wird verdeutlicht, dass die Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft in dem Wirken der Schule ein Zeichen für Menschlichkeit und Großherzigkeit sehen. Das Engagement sei ein großer Beitrag zur Unterstützung der Opfer des Nazismus und für die Bewahrung der Erinnerung an die Gefallenen im Großen Vaterländischen Krieg (1941 – 1945).

Die Urkunde ist unterzeichnet von Nikolai A. Machutow, dem Vorsitzenden des Internationalen Verbandes für die ehemaligen minderjährigen Häftlinge des Faschismus. Machutow ist Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Neben dem Text zeigt die Urkunde im Hintergrund ein Foto von Kindern hinter einem Stacheldraht. Eingeblendet im Halbschatten: die Namen zahlreicher Konzentrationslager, darunter auch das KZ Neuengamme, in das im November 1944 fünf bis zwölf Jahre alte Kinder aus dem KZ Auschwitz überstellt worden waren.

Die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule setzt sich seit zehn Jahren kontinuierlich dafür ein, der Geschichte der Zwangsarbeiter verantwortungsbewusst zu begegnen. So appellierte eine Schülergruppe im Jahr 2000 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin an die damalige Regierung und die Wirtschaft, den Überlebenden eine Entschädigung zukommen zu lassen. Auf einem großen Transparent wurde diese Forderung gemeinsam von Schülern, Lehrern und Eltern erhoben. Die Aktion fand ein bundesweites Medien-Echo.

Koopmann: „Dieses Engagement entspricht unserer Selbstverpflichtung als ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage’. Wir freuen uns dabei über die Unterstützung durch die Stiftung 'Deutsch-Russischer Jugend-Austausch (DRJA)' und die finanziellen Mittel aus der Robert-Bosch-Stiftung. Natürlich ist auch die organisatorische Unterstützung durch die Deutsch-Russische Gesellschaft Rhein-Ruhr für uns eine feste Bank, die sehr hilfreich für unsere Arbeit ist!“

Foto: Uwe Koopmann (Mitte) und Walborg Schröder (links) von der Deutsch-Russischen-Gesellschaft Rhein-Ruhr im Kreise der Hochschuldelegation aus Moskau.
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