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Chemietarif: "Abschluss ist solidarisch und innovativ"

25.04.2010 / 17:17 Uhr — Presseinfo / duz

Pressefotos Die Tarifkommission Nordrhein hat das Chemietarifpaket ausdrücklich begrüßt. Die Verhandlungen waren nach der ergebnislosen regionalen Verhandlung am 18. März an die Bundesebene delegiert worden. Die Stellungnahme im Wortlaut:

"Mit dem Tarifvertrag werden die Brücken für und in Beschäftigung ausgebaut. Das hohe Ausbildungsniveau in der chemischen Industrie wird für die nächsten drei Jahre festgeschrieben und eine zusätzliche Übernahme wird gefördert. Das heißt bundesweit werden jährlich 9000 Ausbildungsplätze angeboten. Mit 25 Millionen Euro, die von den Arbeitgebern in einen Fonds eingezahlt werden, wird diese zusätzliche Übernahme von 1000 Ausgebildeten unterstützt. Nicht durchgesetzt haben sich die Arbeitgeber mit ihrer Forderungen nach einer Nullrunde.

Die wirtschaftliche Situation in den Betrieben ist nach wie vor unterschiedlich, insgesamt bewegen sich die Unternehmen der chemischen Industrie auf einem stabilen Weg der Erholung. Mit einer differenzierten Einmalzahlung von 550 bis 715 Euro wird die Kaufkraft der Beschäftigten gestärkt. Für Unternehmen, die wirtschaftlich gut aufgestellt sind, erhöht sich die Einmalzahlung um 200 bis 260 Euro (Konjunkturbonus). Die Höhe der Einmalzahlung hängt also von der wirtschaftlichen Lage und der Belastung der Beschäftigten ab."

"Dieser Tarifvertrag", so Reiner Hoffmann, Landesbezirksleiter der IG BCE Nordrhein, "ist solidarisch und gerecht. Beschäftigung wird gesichert, Ausbildungsplätze und Übernahmeanreize werden geschaffen und die Einmalzahlung berücksichtigt die Belastungssituation der Beschäftigten." Für Hoffmann kommt es jetzt darauf an, dass der Vertrag mit Leben erfüllt wird. Er geht davon aus, dass die meisten Unternehmen im Landesbezirk ihren Beschäftigten den Konjunkturbonus zahlen müssen. Die Laufzeit von 11 Monaten mache deutlich, dass es sich um einen Übergangsvertrag handele. Die Vorbereitung der nächsten Runde sei bereits programmiert.
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