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Ringerhalle: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“

20.04.2010 / 20:31 Uhr — SPD Dormagen

Pressefotos Zur Erinnerung: Der Bau der Ringerhalle in Nievenheim wurde mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen in der letzten Ratssitzung abgelehnt, obwohl die Stadt lediglich zehn Prozent der Kosten aufbringen müsste. Mit Interesse betrachtet die Dormagener SPD-Fraktion jetzt die Beteuerungen der gleichen Parteien, sich als Retter des Projektes auf Kreisebene darzustellen.

Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt: „Das ist unglaubwürdig und zeigt nur die Schwäche der Dormagener CDU, die sich gegen ihren Koalitionspartner FDP nicht durchsetzen konnte. Dass jetzt ausgerechnet die FDP sich als Retter der Ringerhalle aufspielt, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Für wie dumm hält die FDP eigentlich die Dormagener Bürgerinnen und Bürger?“

Ähnlich sieht das Fraktionsvize Nils Szuka: „Wenn die FDP wirklich für den Bau der Ringerhalle wäre, hätte sie dem Projekt in Dormagen zustimmen müssen. So läuft es nach dem Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“. Das sieht nach einem verzweifelten Versuch aus, die in der Bevölkerung verloren gegangene Zustimmung für die FDP wieder zu gewinnen!“

Die SPD hatte bereits vor Wochen auf Kreisebene klargestellt, dass sie sich für die Bereitstellung der fehlenden Gelder einsetzen wird. Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann: „Die SPD-Kreistagsfraktion hat bereits Mitte März erklärt, dass sie diese Entscheidung für falsch und engstirnig hält, weil sie nicht nur dem Sportstandort Dormagen, sondern auch dem Rhein-Kreis Neuss als Sportstandort schadet. Natürlich wird sich die Kreis-SPD für die Finanzierung der Ringerhalle auf Kreisebene einsetzen, das haben wir von Anfang an klargemacht. Dafür brauchen wir auch die FDP nicht. Es muss aber jedem in Dormagen klar sein, dass wir als Stadt dann keinen Einfluss mehr auf die Umsetzung und die weitere Nutzung haben, wenn der Kreis die Trägerschaft übernimmt.“

Inzwischen haben schon mehrere SPD-Ratsmitglieder angekündigt, den AC Ückerath bei der Aufbringung des Eigenanteils durch Spenden zu unterstützen.

Vorsitzender Detlev Zenk: „ Wir bekommen jede Menge Zuspruch aus der Nievenheimer Bevölkerung und freuen uns über die Unterstützung. Die Menschen vor Ort haben kein Verständnis für die Ablehnung der Ringerhalle durch den Stadtrat. Dass die Ringerhalle jetzt in Trägerschaft des Kreises errichtet werden soll, freut uns natürlich. Allerdings wird sie voraussichtlich nicht am geplanten Standort in Nievenheim gebaut werden, sondern eventuell auf dem kreiseigenen Gelände der Berufsschule am Bahnhof Dormagen. Das verursacht für den Verein erhebliche organisatorische Belastungen. Auf die hätten wir gerne verzichten können.“
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