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Chancen von Hauptschülern auf dem Arbeitsmarkt stärken
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Dormagen. Die "Lokale Koordinierungsstelle" der Stadt Dormagen hat sich im Rahmen der Initiative Stärken vor Ort vorgenommen, die Chancen von Hauptschülern auf dem Arbeitsmarkt zu stärken. Dazu wurde der "Runde Tisch - Ausbildungsoffensive" in Kooperation mit der ARGE Dormagen und der kommunalen Wirtschaftsförderung initiiert. Gezielt wurden hier verschiedene Interessengruppen zusammen gebracht. Mit dabei sind Dormagener Ausbildungsbetriebe, Vertreter der Hauptschule und berufsbildenden Schule, sowie Träger, die Jugendlichen Berufsorientierung und Ausbildungsreife vermitteln.
Beim zweiten Treffen waren Ford Pesch, Currenta, der Sanitär- und Heizungsfachbetrieb Albrecht, die Kreishandwerkerschaft, das Ausbildungszentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Hackenbroich, das BBZ Dormagen und weitere soziale Einrichtungen wie der IB, das katholische Jugendwerk oder der Jugendmigrationsdienst dabei. Festgehalten wurde, dass die erste große Aktion ein Erfolg war: Mehrere hundert Schreiben waren an Dormagener Betriebe gegangen. Sie enthielten die Bitte, offene Ausbildungsstellen für 2010 zu melden. Zehn Betriebe haben Ausbildungsstellen für Schüler mit einem Hauptschulabschluss angeboten, zwei haben mittlerweile eine Ausbildung begonnen.
Beim zweiten Dialog galt es auszuloten, wo der Bedarf der Betriebe in Dormagen liegt, wie Unterstützung angeboten werden kann und wie neue Ideen für die jeweilige Zielgruppe entwickelt werden können. Wichtig dabei – beide Seiten brauchen Perspektiven. Jugendliche brauchen diese für ihre persönliche Entwicklung und Betriebe benötigen kompetenten Nachwuchs. Wertvolle Hinweise für Jugendliche gab zum Beispiel auch Rosemarie Albrecht vom gleichnamigen Heizungs- und Sanitärfachbetrieb. Sie rät den Jugendlichen „Klinken zu putzen“ um Initiative zu zeigen oder mit einem Berufspraktikum im möglichen Ausbildungsbetrieb auf sich aufmerksam zu machen. Insgesamt erwarten Ausbildungsbetriebe von den Bewerbern viel mehr Selbständigkeit, Eigeninitiative und gute Umgangsformen. Fehlende Grundkenntnisse in Deutsch und Mathematik wurden am runden Tisch ebenso bemängelt.
Von Heinz-Joachim Pesch vom Autohaus Pesch stammt die Idee einer Dormagener Ausbildungsdatenbank, wo alle Daten zentral erfasst werden. Offene Stellen sollen am „Schwarzen Brett“ der Schule ausgehangen werden und die Schulen sollen direkt Ausbildungsbetriebe anschreiben können. Christoph Räuschel vom Internationalen Bund (IB) kann sich eine Ausbildungsbegleitung als Angebot vorstellen. Betriebe sind hier gefordert, ihre Vorstellungen zu äußern, damit diese in das Konzept der Begleitung einfließen können. Wolfgang Müller-Breuer vom Migrationsdienst weist darauf hin, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht immer auf die Unterstützung ihrer Eltern zurückgreifen können und hier mehr soziale Arbeit geleistet werden muss.
Über die nächsten Ergebnisse informiert der dritte Treff des "Runden Tisches" am 2. Juli um 11 Uhr im Neuen Rathaus. Weitere Infos erteilt Angelika Fernhomberg von der Lokalen Koordinierungsstelle unter 02133/257-527 oder per Mail angelika.fernhomberg@stadt-dormagen.de
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07.04.2010 / 23:26 Uhr — Presseinfo Stadt / duz
Beim zweiten Treffen waren Ford Pesch, Currenta, der Sanitär- und Heizungsfachbetrieb Albrecht, die Kreishandwerkerschaft, das Ausbildungszentrum für Pflegeberufe am Kreiskrankenhaus Hackenbroich, das BBZ Dormagen und weitere soziale Einrichtungen wie der IB, das katholische Jugendwerk oder der Jugendmigrationsdienst dabei. Festgehalten wurde, dass die erste große Aktion ein Erfolg war: Mehrere hundert Schreiben waren an Dormagener Betriebe gegangen. Sie enthielten die Bitte, offene Ausbildungsstellen für 2010 zu melden. Zehn Betriebe haben Ausbildungsstellen für Schüler mit einem Hauptschulabschluss angeboten, zwei haben mittlerweile eine Ausbildung begonnen.
Beim zweiten Dialog galt es auszuloten, wo der Bedarf der Betriebe in Dormagen liegt, wie Unterstützung angeboten werden kann und wie neue Ideen für die jeweilige Zielgruppe entwickelt werden können. Wichtig dabei – beide Seiten brauchen Perspektiven. Jugendliche brauchen diese für ihre persönliche Entwicklung und Betriebe benötigen kompetenten Nachwuchs. Wertvolle Hinweise für Jugendliche gab zum Beispiel auch Rosemarie Albrecht vom gleichnamigen Heizungs- und Sanitärfachbetrieb. Sie rät den Jugendlichen „Klinken zu putzen“ um Initiative zu zeigen oder mit einem Berufspraktikum im möglichen Ausbildungsbetrieb auf sich aufmerksam zu machen. Insgesamt erwarten Ausbildungsbetriebe von den Bewerbern viel mehr Selbständigkeit, Eigeninitiative und gute Umgangsformen. Fehlende Grundkenntnisse in Deutsch und Mathematik wurden am runden Tisch ebenso bemängelt.
Von Heinz-Joachim Pesch vom Autohaus Pesch stammt die Idee einer Dormagener Ausbildungsdatenbank, wo alle Daten zentral erfasst werden. Offene Stellen sollen am „Schwarzen Brett“ der Schule ausgehangen werden und die Schulen sollen direkt Ausbildungsbetriebe anschreiben können. Christoph Räuschel vom Internationalen Bund (IB) kann sich eine Ausbildungsbegleitung als Angebot vorstellen. Betriebe sind hier gefordert, ihre Vorstellungen zu äußern, damit diese in das Konzept der Begleitung einfließen können. Wolfgang Müller-Breuer vom Migrationsdienst weist darauf hin, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht immer auf die Unterstützung ihrer Eltern zurückgreifen können und hier mehr soziale Arbeit geleistet werden muss.
Über die nächsten Ergebnisse informiert der dritte Treff des "Runden Tisches" am 2. Juli um 11 Uhr im Neuen Rathaus. Weitere Infos erteilt Angelika Fernhomberg von der Lokalen Koordinierungsstelle unter 02133/257-527 oder per Mail angelika.fernhomberg@stadt-dormagen.de