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Kinderschutzbund: Projekt DorMagen sicherstellen

10.03.2010 / 23:44 Uhr — Presseinfo DKSB / duz

Pressefotos Der Ortsverband Dormagen des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) plädiert für die Sicherstellung des Projektes DorMagen, das bedürftigen Kindern in Kindertagesstätten ein Mittagessen für 1 Euro bietet. Der Kämmerer der Stadt Dormagen sieht hierfür eine Finanzierung über Spendenmittel vor. Der DKSB fordert seit langem, dass überall da, wo Kinder ganztags lernen und betreut werden, ein gesundes Mittagessen selbstverständlicher Bestandteil des Tages sein müsse. „Spielen, lernen, bewegen und entdecken erfordern ein hohes Maß an körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Neben dem Frühstück bietet die warme Hauptmahlzeit am Mittag - als bedeutsamer Teil über den Tag verteilter Mahlzeiten - die notwendige Basis für diese Fähigkeit“, erklärt Sabine Sehnem, Mitglied des Vorstandes des Ortsverbandes. „In Kindertageseinrichtungen ist das gemeinsame Mittagessen viel mehr als Nahrungsaufnahme. Das gemeinsame Essen ist ein wichtiger pädagogischer Bestandteil des Tagesablaufs. Es dient der Einübung von Regeln und Ritualen und ist als Baustein der Ernährungserziehung zu verstehen.“

Aus Sicht des DKSB dürfe keinem Kind - solange die Förderung von Kindern in Kindertagesstätten nicht kostenfrei sei - aus wirtschaftlichen Gründen die Teilnahme am Mittagessen verwehrt werden. Doch diese Gefahr sieht der Ortsverband Dormagen des DKSB mit dem Wegfall einer gesicherten Finanzierung in Dormagen gegeben. „Für Familien mit mehreren Kindern im Arbeitslosengeld II-Bezug sind Kosten von 2,50 Euro pro Kind und Tag nicht tragbar. Schon bei zwei Kindern belaufen sich die Kosten monatlich auf mindestens 50 Euro. Nicht selten werden Kinder sogar abgemeldet, um diese Kosten zu sparen“, sieht Antje Pfister, ebenfalls Mitglied des DKSB-Vorstands,

Bei dem Anliegen des DKSB gehe es nicht um Almosen, sondern um Recht und Gerechtigkeit. Deswegen fordere der Kinderschutzbund eine „Sicherstellung der vom Kämmerer vorgeschlagenen Finanzierung, auch wenn die erforderlichen Spenden nicht eingehen sollten.“
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