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SPD bleibt bei Nein zum Gewerbegebiet Kohnacker: "Delrath würde völlig eingekesselt"

04.03.2010 / 13:41 Uhr — Pressseinfo SPD

Pressefotos Delrath. Die SPD bleibt bei ihrem Nein zum geplanten Gewerbegebiet „Am Kohnacker“. Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt: „Wir haben versucht, die Einleitung des Verfahrens durch eine Vertagung erst einmal zu verhindern. Als dies durch die Jamaika-Koalition abgelehnt wurde, haben wir im Planungsausschuss und im Rat gegen das Vorhaben gestimmt. Ein Gewerbegebiet, dessen Verkehre auf Jahre die B 9 und die L 380 belasten, das bis auf 200 Meter an die Ortslage Delrath heranreicht und direkt das Landschaftsschutzgebiet „Zerringer Büschchen“ tangiert, ist nicht in unserem Sinne. Den Unmut der Delrather gegen die Pläne des Bürgermeisters kann ich gut nachvollziehen.“

Die SPD stellt sich eindeutig auf die Seite der Delrather. Karl-Josef Ellrich, Ratsherr aus Delrath: „Durch die Planungen der Stadt würde Delrath völlig eingekesselt. Im Westen ist Delrath durch die Bahnlinie begrenzt, im Osten durch die A 57 und das Gewerbegebiet am Silbersee. Im Norden ist der Autobahnanschluss Delrath geplant und jetzt noch ein zusätzliches Gewerbegebiet im Süden, das bis auf 200 Meter an die Wohnbebauung heranreicht. Was will man den Delrather Bürgerinnen und Bürgern noch alles zumuten?“

Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann hält die Wiedernutzbarmachung vorhandener Gewerbeflächen für eine Alternative. Wissemann: „Landrat Petrauschke hat nach seiner Wahl zum Vorsitzenden des Regionalrates deutlich gemacht, dass der Nutzbarmachung industrieller Brachflächen künftig im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden vermehrte Bedeutung zukommt. Das sehe ich genauso. Wenn man über die B 9 nach Dormagen fährt, reiht sich eine doch hässliche Industrie-Brache an die andere. Hier sollte die Stadt stärker tätig werden. Dass sich eine Sanierung lohnen kann, hat gerade das Beispiel „Kohnacker“ bewiesen. Nach der Sanierung des Geländes der ehemaligen Firma „Schrott Schaack“ wird das Gelände jetzt wieder genutzt.“

Der inzwischen gegründeten Delrather Bürgerinitiative „Liebenswertes Delrath“ sagt die Nievenheimer SPD ihre volle Unterstützung zu. Birgit Burdag, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins: „Die ins Gespräch gebrachte „Umgehungsstraße für Nievenheim und Delrath“, die den Delrathern jetzt als „Zückerchen“ hingeworfen wird, ist eine alte Idee der CDU, die eine Entlastung der Neusser Straße durch eine Umgehungsstraße über die Neubaugebiete und an der Gesamtschule vorbei zum Kohnacker fordern. Das haben wir als SPD immer abgelehnt. Wir begrüßen das Engagement der Delrather Bürgerinnen und Bürger und werden die Bürgerinitiative auch aktiv bei der Unterschriftensammlung unterstützen.“
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