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TSV Bayer hält mit 32:30-Sieg in Eisenach das Meisterrennen offen
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Der TSV Bayer Dormagen hat mit einem 32:30-Auswärtserfolg beim ThSV Eisenach die Entscheidung in der Meisterschaft in der 2. Handball-Bundesliga Süd weiter offen gehalten. Mit dem zehnten Auswärtssieg der Saison verhinderten die Dormagener eine frühzeitige Aufstiegsfeier von Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten, der daheim die TSG Münster mit 34:25 besiegte. Die Entscheidung um die Meisterschaft und den damit verbundenen direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga fällt damit am letzten Spieltag, der am kommenden Samstag um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Während der TSV Bayer Dormagen, der zwei Punkte und drei Tore schlechter als der HBW auf Rang zwei rangiert, in eigener Halle den TV Gelnhausen erwartet, muss Spitzenreiter Balingen den Weg ins Erzgebirge zum EHV Aue antreten. In Eisenach war der TSV Bayer Dormagen in der gefürchteten Werner-Aßmann-Halle vor rund 1.500 Zuschauern von Beginn an hellwach und startete hochkonzentriert in die Partie. Torhüter Matthias Reckzeh zeigte seine schon gegen Eisenach ?obligatorisch? gute Leistung, im Angriff zog Alexander Koke geschickt die Fäden und so führten die Rheinländer nach 15 Minuten überraschend deutlich mit 8:2. ?Ich weiß nicht, ob uns die Verabschiedungszeremonie vor dem Spiel aus der Konzentration gebracht hat, aber wir waren zu Beginn nicht aggressiv genug in der Abwehr und haben die Dormagener machen lassen?, so Eisenachs Trainer Zdenek Vanek, der mit ansehen musste, wie seine Torhüter in der ersten Hälfte kaum einen Ball zu fassen bekamen und auch der vor dem Spiel verabschiedete Junioren-Europameister Stefan Kneer immer wieder an der Dormagener Deckung samt Torhüter Reckzeh scheiterte. Seinen ersten von insgesamt vier Treffern konnte Kneer erst 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 11:16-Pausenstand erzielen. Nach dem Wechsel kam die drittbeste Heimmannschaft der Liga dann besser aus den Kabinen. Andrej Kastelic, nach einem doppelten Kempatrick, und Till Riehn verkürzten für die Thüringer auf 13:16. Doch die Dormagener ließen die Gastgeber nie näher als drei Tore heran kommen. Nach Philipp Emmelmanns Anschlusstreffer zum 20:24 (44. Minute) kam die ?große Zeit? des Florian Wisotzki. Mit vier Toren in Folge hielt der 25 Jahre alte Rückraumakteur die Dormagener in der Erfolgsspur und konnte sich nach der Partie ein Sonderlob seines Trainers abholen: ?Florian hat sich heute durchgebissen. Er hat die Woche aufgrund einer Sommergrippe kaum trainiert und stattdessen Infusionen bekommen. Seine Tore waren eminent wichtig?, so TSV-Trainer Kai Wandschneider, der zwei weitere Spieler hervorhob: ?Alex Koke hat klug Regie geführt und eines seiner besten Saisonspiele gemacht. Als es am Ende noch einmal kritisch wurde, war erneut Matthes Reckzeh zur Stelle und konnte drei freie Bälle entschärfen?. Unter anderem gegen Kastelic und Szep-Kis gewann Reckzeh das Duell ?Mann gegen Mann? und brachte so auch Eisenachs Trainer Vanek zur Verzweiflung: ? Wir waren nicht in der Lage das Spiel zu kippen, da wir unsere klaren Möglichkeiten nicht genutzt haben.? So bedeutete der Treffer von Torge Johannsen zum 32:29 rund 30 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung zugunsten der Dormagener, die seit nunmehr 16 Spielen in Folge unbesiegt und damit die beste Rückrundenmannschaft der Liga sind. ?Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis hochzufrieden, sondern auch mit der Art und Weise unseres Spiels. Am vorletzten Spieltag einer so langen Saison noch solche Leistungen zu bringen, stimmt mich positiv für die nächsten Aufgaben. Besonders mit dem aufgebauten Angriff bin ich heute sehr zufrieden. Dies war bisher vielleicht unser einziger Schwachpunkt, wenn man bei 57:13-Punkten überhaupt von Schwachpunkten sprechen kann?, so Dormagens Kai Wandschneider, der mit seiner Mannschaft dafür sorgte, dass der HBW Balingen-Weilstetten nicht schon am vorletzten Spieltag die Meisterschaft in der heimischen Längenfeldhalle feiern konnten, sondern am nächsten Wochenende in Aue noch unter gehörigem Druck steht. Die Spielstatistik: ThSV Eisenach - TSV Bayer Dormagen 30:32 (11:16) Eisenach: Nositschka (17.-30.), Lehmann; Kneer (4), Sklenák (1), Weiß (n.e.), Riehn (3), Luther (n.e.), Emmelmann (6), Dau, Mellack (4), Kastelic (8/3), Liebetrau (n.e.), Szep-Kis (4), Schiffner (n.e.); Trainer: Zdenek Vanek. Dormagen: Kurth (bei einem 7m), Reckzeh; Wisotzki (5), Plaz, Breuer (3/2), Koke (10/3), Meyer (1), Laurencz (2), Wernicke (3), Johannsen (4), Tesch (1), Lochtenbergh, Landsberg (3); Trainer: Kai Wandschneider. SR: Daßler/Günther (Zwönitz). ? Z: 1.470. ? Zeitstrafen: 2:10 Minuten (Kastelic ? Wisotzki/zweimal, Landsberg/zweimal, Wernicke). ? Siebenmeter: 3/3:6/5 (Breuer wirft an den Pfosten/58.) ? Spielfilm: 1:0 (1.), 1:3 (5.), 2:3 (6.), 2:8 (14.), 3:9 (14.), 5:9 (16.), 6:12 (18.), 9:12 (24.), 9:15 (27.), 10:15 (29.), 11:16 (30.) ? 13:16 (32.), 16:19 (37.), 16:21 (38.), 17:22 (40.), 19:22 (41.), 19:24 (43.), 22:27 (49.), 24:29 (52.), 26:29 (55.), 27:31 (59.), 29:31 (60.), 29:32, 30:32.
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14.05.2006 / 15:11 Uhr — TSV Bayer Dormagen Presseinfo / Knut Kleinsorge