Nachricht
Schule "Burg Hackenbroich" mit PCB belastet - keine akute Gesundheitsgefahr
Pressefotos
Hackenbroich. Die Grundschule Burg Hackenbroich ist mit PCB belastet. „Nach aktuellen Messungen, die wir nach den Osterferien vorgenommen haben, besteht keine akute Gesundheitsgefahr, aber wir planen, das Gebäude unverzüglich zu sanieren“, so informierte der städtische Eigenbetriebsleiter Bernd Blochwitz am heutigen Montag die Schulleitung. Der Vorsorgewert für PCB liegt bei 300 Nanogramm pro Kubikmeter Raumluft. Er war bei Untersuchungen durch ein Sachverständigenbüro an drei Stellen in dem Schulbau aus dem Jahr 1975 überschritten worden. Der höchste Messwert an der Grundschule betrug 568 Nanogramm.
„Bei Raumluftkonzentrationen zwischen 300 und 3000 Nanogramm ist die Stadt nach den gesetzlichen Vorgaben verpflichtet, die PCB-Quelle ausfindig zu machen und ‚mittelfristig’ zu beseitigen“, erläutert Blochwitz. „So lange wollen wir im Interesse der Kinder aber nicht warten“, macht Bürgermeister Heinz Hilgers deutlich. Die Verwaltung hat bereits ein Sanierungskonzept für die Schule in Auftrag gegeben, der städtische Hauptausschuss wird am 12. Mai über den aktuellen Stand informiert. „Auch wenn uns die Kosten für eine Sanierung mitten in den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erwischen, muss die Sicherheit der Kinder oberste Priorität haben“, sagt Hilgers.
Um zu verhindern, dass sich höhere PCB-Konzentrationen in den Schulräumen bilden, lässt die Stadt das gesamte Gebäude verstärkt reinigen und lüften. Hauptquelle für die PCB-Belastung sind die Gebäudefugen der Grundschule. „Die Fugendichtmassen in den Innenräumen weisen PCB-Werte zwischen 8000 und 9100 Milligramm pro Kilo auf, der Grenzwert liegt nach der PCB-Richtlinie bei 1000 Milligramm“, teilt Blochwitz mit. In den Außenfugen wurden PCB-Werte von bis zu 80.000 Milligramm gemessen, im Wandanstrich sind bis zu 850 Milligramm enthalten. Bodenbeläge und Deckenplatten wiesen bei den Proben keine bedenklichen Verunreinigungen auf. In der Turnhalle der Grundschule lässt die Stadt nun ebenfalls Messungen vornehmen.
Nach erster Rücksprache mit den Experten wird der Sanierungsaufwand an der Grundschule nicht so hoch sein wie an der ehemaligen Anne-Frank-Schule in Hackenbroich. Dort waren vor der PCB-Sanierung Werte von bis zu 18.000 Nanogramm in der Raumluft gemessen worden – das mehr als 30-fache der Belastung an der Grundschule. Die Fugen wiesen Werte von bis zu 180.000 Milligramm auf. „Wenn Eltern sich Sorgen machen, können sie sich gern an uns wenden“, sagt Blochwitz. Für Fragen steht bei der Gebäudewirtschaft Diplom-Ingenieur Uwe Scheler, Tel.: 02133/257-813, zur Verfügung. 
Zur Startseite von Dormago.de oder zurück zu letzten Seite
28.04.2009 / 0:30 Uhr — Presseinfo Stadt
„Bei Raumluftkonzentrationen zwischen 300 und 3000 Nanogramm ist die Stadt nach den gesetzlichen Vorgaben verpflichtet, die PCB-Quelle ausfindig zu machen und ‚mittelfristig’ zu beseitigen“, erläutert Blochwitz. „So lange wollen wir im Interesse der Kinder aber nicht warten“, macht Bürgermeister Heinz Hilgers deutlich. Die Verwaltung hat bereits ein Sanierungskonzept für die Schule in Auftrag gegeben, der städtische Hauptausschuss wird am 12. Mai über den aktuellen Stand informiert. „Auch wenn uns die Kosten für eine Sanierung mitten in den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise erwischen, muss die Sicherheit der Kinder oberste Priorität haben“, sagt Hilgers.
Um zu verhindern, dass sich höhere PCB-Konzentrationen in den Schulräumen bilden, lässt die Stadt das gesamte Gebäude verstärkt reinigen und lüften. Hauptquelle für die PCB-Belastung sind die Gebäudefugen der Grundschule. „Die Fugendichtmassen in den Innenräumen weisen PCB-Werte zwischen 8000 und 9100 Milligramm pro Kilo auf, der Grenzwert liegt nach der PCB-Richtlinie bei 1000 Milligramm“, teilt Blochwitz mit. In den Außenfugen wurden PCB-Werte von bis zu 80.000 Milligramm gemessen, im Wandanstrich sind bis zu 850 Milligramm enthalten. Bodenbeläge und Deckenplatten wiesen bei den Proben keine bedenklichen Verunreinigungen auf. In der Turnhalle der Grundschule lässt die Stadt nun ebenfalls Messungen vornehmen.
Nach erster Rücksprache mit den Experten wird der Sanierungsaufwand an der Grundschule nicht so hoch sein wie an der ehemaligen Anne-Frank-Schule in Hackenbroich. Dort waren vor der PCB-Sanierung Werte von bis zu 18.000 Nanogramm in der Raumluft gemessen worden – das mehr als 30-fache der Belastung an der Grundschule. Die Fugen wiesen Werte von bis zu 180.000 Milligramm auf. „Wenn Eltern sich Sorgen machen, können sie sich gern an uns wenden“, sagt Blochwitz. Für Fragen steht bei der Gebäudewirtschaft Diplom-Ingenieur Uwe Scheler, Tel.: 02133/257-813, zur Verfügung.