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"Für den Umgang mit gefährlichen Stoffen gut gerüstet"

07.04.2009 / 0:24 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Pressefotos Dormagen. Zu einer besonderen Weiterbildung weilten Führungskräfte von Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet und der Werkfeuerwehr Hydro bei der Freiwilligen Feuerwehr in Dormagen. Bei der Weiterbildung ging es insbesondere um den Umgang mit gefährlichen chemischen Stoffen und Gütern. Da die Feuerwehr Dormagen hier mit den beiden technischen Fachberatern Dr. Thomas Skrzek und Dipl. Ing. Richard Herold über besonderes Know How verfügt, standen gleich 36 Stunden an drei Wochenenden auf dem Stundenplan.
Ausbildungsziel war es, die Führungskräfte im Hinblick auf den Umgang mit brennenden gefährlichen Stoffen und Gütern zu sensibilisieren und speziell auf Gefahrguteinsätze vorzubereiten.

Im Anschluss an die Theorie standen die praktischen Übungen an. Besondere Herausforderung und „Aufwärmübung“ war das Zusammenspiel von Atemschutzgerät, Vollschutzanzug und der Kommunikation unter diesen schwierigen Bedingungen.
Damit die Ausbildung nicht nur theoretisch und mit Einzelübungen abläuft, haben sich die Dormagener Florianer um Ausbildungsleiter Olaf Lenk ein Übungsszenario ausgedacht. „Bei einem Lkw mit Gefahrgut an Bord ist die Ladung verrutscht und Flüssigkeit ausgelaufen. Der Fahrer liegt ohnmächtig neben seinem Lkw“, erläutert Lenk die Übungssituation.

Für die Übungsteilnehmer hieß es nun zu handeln und unter Vollschutzanzug den Fahrer zu retten und die Ladung zu sichern. Dabei waren theoretische Kenntnisse von Vorteil. Anhand der am Lkw angeschlagenen Warntafeln mussten die Führungskräfte ermitteln, um welchen Gefahrstoff es sich handelt und mit welchen Mitteln sich die ausgelaufene Ladung sichern und bergen lässt. Dazu musste eigens ein Dekontaminationsplatz aufgebaut werden, mit dem sich verseuchtes Material und nach dem Einsatz auch die Schutzanzüge der Feuerwehrleute wieder reinigen und neutralisieren lassen.

Alle Teilnehmer hatten während der 36 Ausbildungsstunden genügend Gelegenheit, ihr vorher erworbenes theoretisches Wissen praktisch zu üben und den prüfenden Blicken von Ausbildern und Kreisbrandmeister Reinhard Seebröker zu zeigen. Ein theoretischer Leistungstest zum Abschluss der Weiterbildung fragte frisch erworbenes und altes Wissen ab. Es galt Fragen über Grundlagen im Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern sowie darauf abgestimmte Einsatztaktiken zu beantworten.

Die anschließende Auswertung ergab, dass alle erfolgreich den Test bestanden haben. Mit einem guten Gefühl konnte Olaf Lenk die Teilnehmer nach Hause schicken. „Die Kameradinnen und Kameraden sind für den Umgang mit gefährlichen Stoffen gut gerüstet. Am besten ist es jedoch, wenn es erst gar nicht dazu kommen würde.“
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