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Anwohner verärgert: "Straberger Linden waren nicht krank"

30.03.2009 / 12:33 Uhr — Redaktion

Pressefotos Straberg. "Die Linden sind sicherlich weit über 100 Jahre alt. Es wäre interessant zu wissen wie alt sie wirklich sind und welche unserer Vorfahren sie gepflanzt haben. Aber in Straberg interessiert sich offensichtlich niemand für Geschichte", ist Anwohner Franz-Peter Schmitz schwer verärgert. Denn die alten Linden auf dem ehemaligen Schulhof der Volksschule wurden jetzt radikal beschnitten oder gleich gefällt.

Schmitz: "Ich hatte gleich befürchtet, dass die rigorose Linden-Stutzaktion vor einigen Wochen nur der Anfang sind. Blätterfegen ist eben manchen Leuten ein lästiges Übel. Inzwischen wurde die zweite Linde mit einem Stammumfang von über drei Metern gefällt. Einfach kurzen Prozeß gemacht. Es ist unfassbar, aber so ist das auf
dem Dorf. Eine Nachbarin sagte mir, es wäre nötig gewesen etwas daran zu
machen. Warum? Die Bäume waren nicht krank. Dass da mal Äste verkümmern oder
abfallen ist normal, das ist an jedem Baum so. Dafür muß natürlich der
Eigentümer sorgen, dass niemand zu schaden kommt. Das nennt man
Verkehrssicherungspflicht. Ich dachte bisher die Kirche würde ihrer Verpflichtung der Allgemeinheit noch am ehesten nachkommen. In anderen Gegenden wäre man stolz im Ortsmittelpunkt noch so alte intakte Bäume zu haben. Ich war in Bosau, in der Holsteinischen Schweiz, da steht am Kirchplatz eine 800 Jahre alte Linde, die wird gehegt und gepflegt, obwohl das mit Kosten verbunden ist."
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