Chemnitzer stellte den Bunker vor

27.08.2006 / 19:33 Uhr — duz

Zum 12. Mal schon fand am Wochenende der Horremer Markt statt. Vor allem beim Auftritt der Dormagener Kultband "June 79" war der Platz vor der Bühne gefüllt mit begeisterten Menschen. Neben Marktständen, leckeren Essensangeboten wie Reibekuchen von der Arbeiterwohlfahrt stellten sich auch wieder zahlreiche Einrichtungen vor. Mit dabei war auch das Horremer Original Heinrich Chemnitzer (Foto). Er gab Auskunft zum ehemaligen Privatbunker aus dem Jahre 1943, der jetzt wieder geöffnet wurde. Und natürlich freuten sich die Kinder, die von Chemnitzer leckere Süßigkeiten erhielten. Christian Clemens, Sprecher der IG Horrem, hatte in diesem Jahr in seinem Grußwort Tacheles gesprochen: "Wir in Horrem sind "positive Bekloppte", die so etwas aktiv und engagiert voran treiben. Wir gründen IG's und weitere Vereine, um drängende soziale Probleme zu lösen bzw. sie zu lindern. Und unsere Politiker freuen sich darüber. Darüber vergessen Sie allerdings die Verhältnismäßigkeit: Die Verschönerung eines Kreisverkehrs in Hackenbroich war teuer als der realisierte Dorfanger Horrems inklusive Ständebaum. Was haben wir Horremer nicht gehört über Programme zur städtebaulichen Entwicklung Horrems? Passiert ist jedenfalls viel zu wenig. Ich hoffe, dass unsere Politiker sich dieses Mal voll für Horrem einsetzen werden! Den aktiven in den Horremer Unterstützungsvereinen droht, nachdem die Politik sich aus der gestaltenden Arbeit immer mehr zurückzieht, der personelle Aderlass. Man kann als Ehrenamtler nicht dauerhaft solch Ortsgestaltende Aufgaben bewältigen. Zumal die Anforderungen im "richtigen" Job nicht kleiner werden. Ich appelliere an die Politiker, selbst wieder Zukunftsperspektiven zu entwickeln und diese auch selber umzusetzen."