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Dormagen - eine Stadt verweigert sich

28.01.2009 / 16:57 Uhr — duz

Pressefotos Nach eigener Erklärung soll die von der rechtsextremen Organisation "pro NRW" für den 8. Mai um 16 Uhr geplante Kundgebung vor dem Dormagener Rathaus ein "wichtiger Höhepunkt" der örtlichen Wahlkampagne sein. Die verantwortlichen Stellen beim Kreis wurden über die Absicht bereits informiert. Da mehrere vergleichbare Aktionen im Umfeld des "Anti-Islamisierungskongresses in Köln" auch in Nachbarstädten stattfinden sollen, beobachtet das NRW-Innenministerium die weiteren Schritte.

Es kann und soll so sein, dass die rechtsextreme Szene in der Dormagener Stadtmitte am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus", unter sich bleibt. Denn bereits heute wurde im Rathaus das Motto ausgegeben: "Dormagen - eine Stadt verweigert sich". Bürgermeister Heinz Hilgers hat persönlich mit etlichen Vertretern von Kirchen, Organisationen und Unternehmen gesprochen und erhielt dabei Unterstützung für den Plan, am Freitag, 8. Mai, zum Zeitpunkt der Kundgebung die Dormagener City dicht zu machen. "Die Nutzung des Platzes wird nicht zu verhindern sein, aber wir können unsere gezielte Antwort geben", heißt es im Rathaus. Und diese Antwort lautet: "Die Rechten kommen und keiner schaut hin."

Bestenfalls sind dann alle Geschäfte und Einrichtungen geschlossen. Mehrere Unternehmen haben bereits spontan ihre Zustimmung zu diesen Plänen erklärt. Mit anderen wird noch gesprochen. Bereits am Samstag, 2. Mai, wird vor dem Historischen Rathaus im Rahmen des WSD-Frühlingsfestes das Konzert "Rock gegen Rechts" durchgeführt. Hierbei sollen alle Interessierten die Gelegenheit erhalten, sich mit ihrer Unterschrift in Ehrenbücher einzutragen. Wer will, kann auch Texte oder Gedichte verewigen. Hilgers: "Dies und unsere Verweigerung sind eine aktive Form der Demonstration. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir damit auf eine breite Zustimmung in unserer Bevölkerung stoßen werden."
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