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BfD: Dialog-Displays setzen auf Psychologie

15.12.2008 / 16:47 Uhr — Presseinfo BfD / duz

Pressefotos Lächelnde Kindergesichter statt schnöder Zahlenanzeige – so sieht die neue Generation von Geschwindigkeits-Messanlagen aus. Die sogenannten Dialog-Displays setzen auf Psychologie, um Autofahrer vor Schulen, Kindergärten und Fußgängerüberwegen vom Gaspedal zu holen. Die Bürger für Dormagen (BfD) fordern die Anschaffung zweier solcher Anlagen für das Dormagener Stadtgebiet.

Schon in der Oktober-Sitzung des Rates hatte die BfD die Anschaffung zweier Geschwindigkeitsanzeigesysteme, die dem sich nähernden Autofahrer seine aktuelle Geschwindigkeit signalisieren, beantragt. Damit sollte insbesondere vor Schulen für mehr Sicherheit im Verkehr gesorgt werden. Der Rat lehnte diesen Antrag nach einer Beurteilung der Verwaltung ab: Diese Anlagen führten zunehmend zu Raserei, da Autofahrer testen würden, wie schnell man an der Anlage vorbei fahren könne.

„Diese Gefahr besteht bei den neuen Dialog-Displays nicht, die auf positive Motivation und Verantwortungsbewusstsein setzen. Das belegen Studien“, betont nunmehr BfD-Fraktionschef Dr. Dietrich Krueger. Die neuartigen Hinweisschilder (Foto) bestehen aus einem Fotomotiv, zum Beispiel einem vertrauensvoll lächelnden Kindergesicht, und einer digitalen Anzeigefläche. Autofahrer erhalten bei angepasster Geschwindigkeit ein „Danke“ in grün. Bei überhöhter Geschwindigkeit leuchtet die Mahnung „Langsam“ in rot auf. Krueger: „Diese individualisierte Rückmeldung zum eigenen Verhalten spricht stark emotional an.“

Eine Langzeituntersuchung des Berliner Senats von Februar 2004 bis August 2007 habe gezeigt, dass das Dialog-Display die Geschwindigkeiten dauerhaft reduziere. Vor einem Berliner Fußgängerüberweg etwa sank die Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,1 auf 28,9 Stundenkilometer. Überdies registriert das Display auch die Zahl vorbeifahrender Autos und deren Geschwindigkeiten. Diese Daten können über das Internet abgerufen und von der Stadt zu Verkehrsplanungszwecken ausgewertet werden.

Positive Erfahrungen mit dem Radarschild macht derzeit auch die Stadt Meerbusch. Dort mahnt seit Schuljahresbeginn ein Dialog-Display vor der Büdericher Adam-Riese-Schule zu angemessener Geschwindigkeit.
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