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Dormagener Handballer landen den nächsten Coup
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Einmal mehr erlebten die heimischen Fans einen Traumstart, während Minden nach dem dritten Fehlwurf bereits in der 5. Minute eine Auszeit nahm. Die änderte allerdings zunächst nichts am Spielverlauf, Finn Schroven erhöhte kurz drauf auf 5:0. Allerdings schlichen sich nun einige Fehler ins Dormagener Angriffsspiel ein. Prompt holten die Westfalen auf, auch weil Malte Semisch im GWD-Kasten mehrere klare TSV-Chancen vereitelte. Nach einer Viertelstunde hieß es 6:6, zehn Minuten später lagen die Gäste erstmals mit 12:11 vorne, der überragende Werfer Alexander Weck sorgte für den ersten Zwei-Tore-Vorsprung, ehe Jan Schmidt den Pausenstand 13:14 herstellte.
„Cool bleiben“, hatte Julian Bauer seiner Auswahl mit auf den Weg aus der Kabine gegeben. „Nur weil wir ein oder zwei Gegentore bekommen, obwohl wir gut verteidigt haben, müssen wir unser System nicht verlassen.“ Die Worte setzten seine Akteure auf dem Spielfeld um, vor allem Co-Kapitän Peter Strosack präsentierte sich in Top-Verfassung und sorgte für die erneute Wende: Fünf der nächsten sieben Tore gingen auf sein Konto. Auf das 20:18 in der 41. Minute folgte allerdings Mindens Reaktion, Luca Sebetic traf doppelt. Danach musste er das Spielfeld verlassen: Das überharte Einsteigen gegen Sören Steinhaus führte zur Roten Karte. Sebetics Aus schwächte Minden vor allem in der Abwehr.
Der TSV drehte wieder auf, setzte sich auf 26:21 in der 49. Minute ab. Das lag nicht zuletzt an Torwart Louis Oberosler, der den diesmal eher glücklosen Christian Simonsen in der 42. Minute abgelöst hatte. Angesichts der Führung mit drei oder vier Treffern bis zur 56. Minute (30:26) schien die Partie gelaufen. Doch Minden witterte mit der offenen Manndeckung eine neue Chance. Die Dormagener waren irritiert und vertändelten mehrfach den Ball. In der Halle kochte es, die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Insbesondere als Weck das Dutzend vollmachte und den Siebenmeter 41 Sekunden vor Schluss zum 31:30 ins Netz setzte. Zweimal noch standen die Torleute im Mittelpunkt: Semisch wahrte mit der Parade gegen Felix Böckenholt die Hoffnung auf einen Punktgewinn – doch Oberosler wehrte den anschließenden Wurf von Philipp Vorlicek ab. Der Ball landete bei Strosack, der das Spielgerät in die hinterste Ecke des Sportcenters warf. So lief die Zeit runter, Minden konnte keinen Angriff mehr starten und Dormagen hatte allen Grund zum Jubel.
Auf den TSV wartet jetzt die englische Woche mit einem Auswärtsspiel am Mittwoch beim TuS N-Lübbecke und dem fünften Heimspiel am Samstag, 26. Oktober, ebenfalls ab 19.30 Uhr, gegen den TV Großwallstadt. Beide Mannschaften haben nach Fehlstarts neue Trainer verpflichtet. Ein Thema, das sich für den TSV nun wahrlich nicht stellt.
TSV Bayer Dormagen – GWD Minden 31:30 (13:14)
Dormagen: Oberosler (7 Paraden), Simonsen (6 P.); Reuland (1/1), Leis, Boehnert (1), Kriescher (1), Köster (1), Böckenholt (3), Schroven (5), Strosack (8/3), M. Schmidt, J. Schmidt (5), Hüter, Steinhaus (6).
Spielfilm: 5:0 (6.), 6:6 (14.), 11:9 (23.), 11:13 (27.), 13:14 - 15:15 (33.), 18:16 (39.), 20:20 (41.), 26:21 (49.), 28:24 (53.), 31:27 (58.), 31:30.
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19.10.2024 / 13:44 Uhr — Dormago / duz
Foto: Heinz Zaunbrecher
Die Spieler des TSV Bayer Dormagen hatten allen Grund zur Freude
Gegen Minden Dormagens bester Werfer: Rechtsaußen Peter Strosack
Torwart Louis Oberosler wehrte in 18 Minuten sieben Bälle ab
Auch wenn der vierte Heimsieg äußerst knapp für den TSV Bayer Dormagen ausfiel, so sprach Mindens Trainer Aaron Ziercke von einem „völlig verdienten“ Erfolg: Gestern Abend setzten sich die Gastgeber vor 1318 Zuschauern mit 31:30 (13:14) durch und kletterten in der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga auf Rang 3. Dabei verlief die Woche für das Team von Coach Julian Bauer nicht gerade erfreulich: Eine Erkältungswelle hatte die Mannschaft erwischt, mehrere Spieler konnten gar nicht auflaufen, andere waren gerade noch rechtzeitig fit geworden. So kam es zum ersten Einsatz von Patrick Hüter, der sich als Standby-Spieler weiterhin bereithält. Die Spieler des TSV Bayer Dormagen hatten allen Grund zur Freude
Gegen Minden Dormagens bester Werfer: Rechtsaußen Peter Strosack
Torwart Louis Oberosler wehrte in 18 Minuten sieben Bälle ab
Einmal mehr erlebten die heimischen Fans einen Traumstart, während Minden nach dem dritten Fehlwurf bereits in der 5. Minute eine Auszeit nahm. Die änderte allerdings zunächst nichts am Spielverlauf, Finn Schroven erhöhte kurz drauf auf 5:0. Allerdings schlichen sich nun einige Fehler ins Dormagener Angriffsspiel ein. Prompt holten die Westfalen auf, auch weil Malte Semisch im GWD-Kasten mehrere klare TSV-Chancen vereitelte. Nach einer Viertelstunde hieß es 6:6, zehn Minuten später lagen die Gäste erstmals mit 12:11 vorne, der überragende Werfer Alexander Weck sorgte für den ersten Zwei-Tore-Vorsprung, ehe Jan Schmidt den Pausenstand 13:14 herstellte.
„Cool bleiben“, hatte Julian Bauer seiner Auswahl mit auf den Weg aus der Kabine gegeben. „Nur weil wir ein oder zwei Gegentore bekommen, obwohl wir gut verteidigt haben, müssen wir unser System nicht verlassen.“ Die Worte setzten seine Akteure auf dem Spielfeld um, vor allem Co-Kapitän Peter Strosack präsentierte sich in Top-Verfassung und sorgte für die erneute Wende: Fünf der nächsten sieben Tore gingen auf sein Konto. Auf das 20:18 in der 41. Minute folgte allerdings Mindens Reaktion, Luca Sebetic traf doppelt. Danach musste er das Spielfeld verlassen: Das überharte Einsteigen gegen Sören Steinhaus führte zur Roten Karte. Sebetics Aus schwächte Minden vor allem in der Abwehr.
Der TSV drehte wieder auf, setzte sich auf 26:21 in der 49. Minute ab. Das lag nicht zuletzt an Torwart Louis Oberosler, der den diesmal eher glücklosen Christian Simonsen in der 42. Minute abgelöst hatte. Angesichts der Führung mit drei oder vier Treffern bis zur 56. Minute (30:26) schien die Partie gelaufen. Doch Minden witterte mit der offenen Manndeckung eine neue Chance. Die Dormagener waren irritiert und vertändelten mehrfach den Ball. In der Halle kochte es, die Schlussphase war an Spannung kaum zu überbieten. Insbesondere als Weck das Dutzend vollmachte und den Siebenmeter 41 Sekunden vor Schluss zum 31:30 ins Netz setzte. Zweimal noch standen die Torleute im Mittelpunkt: Semisch wahrte mit der Parade gegen Felix Böckenholt die Hoffnung auf einen Punktgewinn – doch Oberosler wehrte den anschließenden Wurf von Philipp Vorlicek ab. Der Ball landete bei Strosack, der das Spielgerät in die hinterste Ecke des Sportcenters warf. So lief die Zeit runter, Minden konnte keinen Angriff mehr starten und Dormagen hatte allen Grund zum Jubel.
Auf den TSV wartet jetzt die englische Woche mit einem Auswärtsspiel am Mittwoch beim TuS N-Lübbecke und dem fünften Heimspiel am Samstag, 26. Oktober, ebenfalls ab 19.30 Uhr, gegen den TV Großwallstadt. Beide Mannschaften haben nach Fehlstarts neue Trainer verpflichtet. Ein Thema, das sich für den TSV nun wahrlich nicht stellt.
TSV Bayer Dormagen – GWD Minden 31:30 (13:14)
Dormagen: Oberosler (7 Paraden), Simonsen (6 P.); Reuland (1/1), Leis, Boehnert (1), Kriescher (1), Köster (1), Böckenholt (3), Schroven (5), Strosack (8/3), M. Schmidt, J. Schmidt (5), Hüter, Steinhaus (6).
Spielfilm: 5:0 (6.), 6:6 (14.), 11:9 (23.), 11:13 (27.), 13:14 - 15:15 (33.), 18:16 (39.), 20:20 (41.), 26:21 (49.), 28:24 (53.), 31:27 (58.), 31:30.