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Lob der Handball-Fans zum Abschied: „Ihr seid der Wahnsinn“

02.06.2024 / 17:35 Uhr — Dormago / duz

Pressefotos
Foto: Heinz Zaunbrecher Ciao, Björn Barthel verabschiedet Ian Hüter, Lucas Rehfus, Jan Reimer, Florian Träger und Matthias Flohr (von links)
Ciao, Björn Barthel verabschiedet Ian Hüter, Lucas Rehfus, Jan Reimer, Florian Träger und Matthias Flohr (von links) Alexander Senden war mit sechs Toren der beste TSV-Schütze gegen Dresden
Alexander Senden war mit sechs Toren der beste TSV-Schütze gegen Dresden
Das war die Handball-Zweitliga-Saison 2023/24: Der TSV Bayer Dormagen kassierte gestern Abend zum dritten Mal in Folge 32 Tore, traf aber selber 32 Mal gegen den HC Elbflorenz 2006 Dresden und beendet die 20. Spielzeit nach dem zweiten Unentschieden in den insgesamt 34 Spielen auf Tabellenplatz 16. Unter dem Strich kommt die Mannschaft von Matthias Flohr auf 22:46-Punkte, besitzt ein Torverhältnis von 968:1021, gewann zehn Partien und musste 22 Mal beide Punkte abgeben.

Bester Dormagener Torschütze ist Sören Steinhaus mit 154/2 Treffern laut offizieller HBL-Statistik. Der 20-Jährige belegt Platz 15 in der Torschützenliste der 2. Liga, die er wiederum mit Blick aufs Alter als Jüngster anführt! Mehr als 100 Tore erzielte zudem Jan Reimer: Es waren exakt 109, davon 66 von der Strafwurflinie. Dritterfolgreichster TSV-Werfer ist Linkshänder Finn Schroven (91/6), ein starkes Ergebnis für den im letzten Jahr zum TSV gewechselten Rückraumspieler.

Verabschiedet wurden gestern vier Spieler und Trainer Matti Flohr, den es zurück zum HBW Balingen-Weilstetten zieht. Er freut sich schon auf das Gastspiel im TSV Bayer Sportcenter, denn der am Fuße der Schwäbischen Alb beheimatete Klub trägt heute sein vorerst letztes Spiel in der 1. Liga gegen den Handball-Sportverein Hamburg aus - der mit einiger Verspätung doch noch die HBL-Lizenz fürs Weitermachen erhalten hat. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Ian Hüter, der 2008 aus Neuss kam und nach 16 Jahren eine neue Herausforderung beim ASV Hamm-Westfalen sucht. „Ich konnte am Norbert-Gymnasium Schule und Sport bestens verknüpfen, erhielt Unterstützung im Teilinternat und habe von der unglaublichen Nachwuchsarbeit in Dormagen profitiert“, sagte der 26-Jährige, der sich auch bei den Fans bedankte: „Ihr seid wirklich der Wahnsinn.“

Rechtsaußen Jan Reimer, der 2004 bei den TSV-Bambinis begann, wird ebenfalls wieder in Dormagen aufschlagen: Sein künftiger Arbeitgeber ist TuSEM Essen. „Du bist und bleibst ein Stück TSV Bayer Dormagen“, erklärte Handball-Geschäftsführer Björn Barthel bei der Verabschiedung. Ihm gefiel, dass Reimer „immer gesagt hat, was du denkst.“ Linkshänder Florian Träger, der gestern gegen Dresden sein vermutlich bestes Spiel im Trikot der 1. Mannschaft machte, wird künftig in der 3. Liga spielen: Er wechselt zum Drittligisten TV Emsdetten, der heute das zweite Aufstiegsrundenspiel bei MTV Braunschweig 29:31 verlor und aufgrund der auswärts weniger erzielten Tore ausgeschieden ist. Die erste Partie endete 34:32 für Emsdetten. Lucas Rehfus, der gegen Elbflorenz verletzt zusehen musste, wechselt ins Ausland. Er trägt in der kommenden Saison das Trikot des ambitionierten dänischen Klubs Sonderburg. Bleibt zu hoffen, dass der ehemalige Kölner Kinderkarnevalsprinz auch in seiner Heimat seinem Hobby nachgehen kann.

Zum Spiel gegen Dresden: Für den TSV ging es darum, die Saison mit Anstand zu beenden, Elbflorenz wollte den 4. Tabellenplatz verteidigen. Dafür reichte den Gästen ein Unentschieden, sie durften aber nicht verlieren. Zur Pause war Dresden mit einer Fünf-Tore-Führung auf Kurs, doch in der zweiten Hälfte waren es vor allem die scheidenden TSV-Spieler, die sich mit einem Erfolgserlebnis aus Dormagen verabschieden wollten: Florian Träger und Ian Hüter hatten großen Anteil an der Aufholjagd, die in der 44. Minute zum 23:24-Anschluss führte. In der dramatischen Schlussphase legte Dresden regelmäßig vor, Dormagen reagierte entsprechend. Nach dem erneuten Ausgleich zum 32:32 durch Sören Steinhaus machten die Sachsen nichts aus dem letzten Angriff, das Spiel endete mit einem Remis. Schön: Bei der anschließenden Dormagener Verabschiedungszeremonie blieben die Gäste in der Halle und klatschten anerkennend.
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