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Fünf Schritte bis zur Fairtrade-Schule
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Fünf Kriterien müssen für die Zertifizierung als Fairtrade-Schule erfüllt werden:
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22.02.2024 / 18:21 Uhr — Info Dormago / bs
Foto: Rhein-Kreis Neuss
Johannes Feser (Medienzentrum), Nora Rütten, Gisela Welbers, Benjamin Josephs und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke warben für die Zertifizierung zur Fairtrade-Schule
„Mitmachen und Fairtrade School werden“ – dieses Thema stieß jetzt auf großes Interesse bei den Grundschulen im Rhein-Kreis Neuss. Im Medienzentrum in Neuss-Holzheim informierte der Rhein-Kreis Neuss zusammen mit Nora Rütten, Referentin von Fairtrade Deutschland, darüber, welche Schritte erforderlich sind, um Fairtrade School zu werden. Johannes Feser (Medienzentrum), Nora Rütten, Gisela Welbers, Benjamin Josephs und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke warben für die Zertifizierung zur Fairtrade-Schule
Fünf Kriterien müssen für die Zertifizierung als Fairtrade-Schule erfüllt werden:
- ein faires Schulteam gründen,
- einen Kompass mit den Ideen zum Fairen Handel erstellen,
- fair gehandelte Produkte anbieten,
- das Thema im Unterricht vertiefen und
- über Aktionen im Blog berichten.
„Fairer Handel soll Spaß machen“, betonte Nora Rütten und nannte als Beispiele ein faires Frühstück, Postkartenaktionen und Info-Stände auf Märkten. Für die Vertreterinnen und Vertreter der Schulen stand am Ende fest: Viele Dinge, die für eine Auszeichnung wichtig sind, werden jetzt schon umgesetzt, müssen aber dokumentiert werden.
Schulleiterin Larissa Goller-Wolf und Lehrerin Sonja Krout von der Grundschule Burg Hackenbroich aus Dormagen schilderten ihre positiven Erfahrungen als Fairtrade School: „Für uns ist Fairtrade mittlerweile ein Selbstläufer“, betonte Larissa Goller-Wolf. „Wir sind seit vier Jahren Fairtrade School, und ganz gleich ob Menschenrechte im Sachunterricht behandelt werden oder ob es um die Suche nach Fairtrade-Siegeln auf Produkten geht – die Kinder sind immer mit großem Eifer bei dem Thema dabei.“ Auch Gisela Welbers von der Neusser eine Welt Initiative (NEWI) und Karin Beyers-Stankowiak von der Grundschule St. Martin in Grevenbroich steuerten Beispiele bei, wie das Thema umgesetzt werden kann: So können faire Fußbälle beim Torwandschießen beim Schulfest zum Einsatz kommen oder die Kinder treffen sich zum fairen Frühstückspicknick.
Benjamin Josephs, Fairtrade-Kampagnenleiter beim Rhein-Kreis Neuss, zeigte auf, dass der Kreis die Einrichtungen bei dem Thema unterstützt: „Wir haben aktuell bei uns im Kreis 12 Fairtrade Schools und acht ´Faire Kitas. Einrichtungen, die neu zertifiziert werden, erhalten von uns einen Startzuschuss in Höhe von 200 Euro“, sagte er. „Zusammen mit den Ansprechpersonen in den Fairtrade Towns Neuss, Dormagen, Jüchen und Korschenbroich helfen wir bei Fragen weiter. Außerdem verleihen wir über unser Medienzentrum Materialien für den Unterricht.“ Johannes Feser, Referent für Medienbildung, stellte die drei Themenkisten Kakao, Kleidung und Handy vor, die kostenlos an interessierte Kitas und Grundschulen im Kreis verliehen werden. „In Kürze kommt noch eine Kiste zum Thema Fußball hinzu“, berichtete er und wies darauf hin, dass Interessierte die Materialien direkt beim Kreismedienzentrum bestellen können und diese per Kurier erhalten.
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