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Prekäre Situation für angehende Erzieherinnen - Online-Befragung

31.03.2008 / 18:58 Uhr — Redaktion

Pressefotos Die Umstellung der Finanzierung auf Kindpauschalen im neuen Kinderbildungsgesetz scheint zu einer prekären Situation für angehende Erzieherinnen zu führen. Sie berichten, dass sie keine Praktikumsstelle finden und ihnen eine Vergütung angeboten wird, die unterhalb des Tarifvertrages liegt. Betroffen sind bis zu 4000 junge Menschen in Nordrhein-Westfalen, die sich über mindestens vier Jahre auf den Abschluss der staatlich anerkannten Ausbildung vorbereitet haben. Sie können diese nur abschließen, wenn sie das Berufspraktikum absolviert haben.

Entgegen der bisherigen Regelung, nach der in jeder Tageseinrichtung ein Berufspraktikant zusätzlich eingesetzt und die tatsächlich entstehenden Kosten abgerechnet werden konnten, wird im Rahmen der sowieso schon zu geringen Pauschale ein prozentualer Anteil für zusätzliche Aufwendungen vorgesehen. Daraus sollen unter anderem auch Kosten für die Praktikanten abgedeckt werden. Vor allem kleine Einrichtungen mit einem kleinen Budget scheinen gezwungen zu sein, auf den Einsatz von Berufspraktikanten verzichten zu müssen.

In einer ersten Blitzumfrage wurde in der Tendenz deutlich, dass tatsächlich die zu geringe und unsichere Finanzierung bisher dazu geführt hat, dass sich viele Träger noch nicht entschließen konnten, Berufspraktikanten einzustellen oder die tarifvertragliche Vergütung zu zahlen. In einer gemeinsamen Aktion der LAG Erzieherinnenausbildung NRW sowie mehrerer Träger findet vom 1.-20. April die gezielte Online-Befragung statt, um ein aktuelles Bild von der Lage in Nordrhein-Westfalen zu erhalten.

„Da die Landesregierung scheinbar kein Interesse hat, Auswirkungen des KiBiz zu erfassen und eventuell gegenzusteuern, blieb uns nichts anderes übrig, als jetzt zunächst selber Daten zu erheben“, erklärt Gerhard Stranz, Sprecher für die Aktion. Über die Ergebnisse soll nach dem 20. April berichtet werden. Möglicherweise werden dann auch Konsequenzen vom Landtag und der Landesregierung gefordert. Direkt zur Umfrage: Klick auf weitere Infos
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