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Treffen der Schützen Europas 2030 in Dormagen?

09.02.2024 / 7:11 Uhr — Info Dormago / duz

Pressefotos Mehr als 100.000 Menschen in Dormagen? Das kann sein. Und zwar in sechs Jahren beim Europaschützentreffen (EST). Dann könnten neben den 65.000 Einwohnern zudem rund 40.000 Besucher im Städtchen sein. Der Stadtverband der Schützen und die Stadt wollen sich nämlich um die Ausrichtung des EST 2030 bewerben. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass diese Bewerbung erfolgreich sein wird. Denn die Region 1 (Deutschland) ist turnusgemäß „dran“. Im Jahr 2024 findet dieses große europäische Schützentreffen in Mondsee (Österreich) und im Jahr 2027 in Karlovac (Kroatien) statt. Nach dem letzten Stand wäre Dormagen der einzige Bewerber. Ein zweiter Interessent aus Deutschland hat zurückgezogen, weil man sich offenbar gegen Dormagen keine Chancen ausrechnet. Manfred Klein, neuer Vorsitzender des Stadtverbands der Schützen: „Wir sind optimistisch, dass wir den Zuschlag bekommen.“ Der Optimismus hat zudem einen besonderen Grund: Peter-Olaf Hoffmann, der Generalseketär der „Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen“ (EGS), ist schließlich ein Dormagener.

Fast eine Million Schützen und ihre Familien sind heute in circa 2800 Bruderschaften, Gilden, Schutterijen und Vereinen in der EGS zusammengeschlossen. Schützen aus Schweden, Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, Tschechien, Kroatien und der Ukraine finden in der EGS ihre europäische Heimat. „Die EGS sieht in den von Schützenbruderschaften und -gilden ausgerichteten Begegnungen eine gute Möglichkeit, brauchtumsbegeisterte Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern friedlich zusammenzuführen, dadurch der Völkerverständigung zu dienen und den Einigungs- und Friedensprozess in Europa zu fördern“, heißt es in einer städtischen Vorlage für die Ratssitzung am 22. Februar. Die Europaschützentreffen finden alle drei Jahre statt. Dazu gehört unter anderem das Europakönigs- und Europaprinzenschießen.

Natürlich werden auch finanzielle Mittel benötigt, um ein solches Ereignis vorzubereiten und durchzuführen. Der Stadtrat soll deshalb einen jährlichen Zuschuss in Höhe von jeweils 10.000 Euro bewilligen. Es soll ein Verein gegründet werden, der die Organisation und die finanzielle Abwicklung federführend übernimmt. Das Treffen sei ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor für die ausrichtende Stadt und das Umland. „Beim EST werden Stadt und Region einem europäischen Publikum bekannt, was auch danach noch Effekte auf den Tourismus erzielen kann“, hofft die Stadt.

Die Regionalversammlung der Region Deutschland entscheidet im April über die Bewerbungen und gibt eine Empfehlung an die Plenarversammlung der EGS. Die vergibt beim Europaschützentreffen im August 2024 in Mondsee das Europaschützentreffen 2030. „Insbesondere vor dem Hintergrund des 2022 initiierten, positiven und fortwährenden Hilfsengagements aus Dormagen für die Menschen und letztlich auch die Schützen in der Ukraine wäre die Ausrichtung des Europäischen Schützentreffens in Dormagen sicherlich auch die Gelegenheit der europäischen Schützengemeinschaft durch eine Teilnahme am EST 2030 einmal Danke zu sagen für das europaweit zur Kenntnis genommene Engagement der Dormagener Schützen wie Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Diözesanbundesmeister Robert Hoppe.
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