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Sammys Ausflugstipp: Auf Zeitreise im LVR-Freilichtmuseum

12.10.2022 / 21:29 Uhr — Michaela Schmitz

Pressefotos
Foto: Michaela Schmitz Diese und viele andere Eindrücke brachte Sammy aus dem Freilichtmuseum Kommern mit
Diese und viele andere Eindrücke brachte Sammy aus dem Freilichtmuseum Kommern mit
Natürlich gibt es immer wieder tolle Ausstellungen in Dormagen, sagt Sammy. Beeindruckt war er jetzt von seinen Eindrücken in Kommern. Da wollte er schon immer mal hin, vor kurzem hat es geklappt. Eine Reise, die Sammy nicht bereut hat, denn die Ausstellung „WirRheinländer“ ist absolut sehenswert. Hier spaziert man durch 165 Jahre Vergangenheit, von der französischen Besatzung des linken Rheinufers im Jahre 1794 bis zum Wirtschaftswunder um das Jahr 1955. Unbedingt Oma und Opa mitnehmen, die können am Besten erklären, wie sie als Kinder in der Schule mit Kreide an die Tafel geschrieben haben und warum man früher zum Telefonieren in gelbe Glaskästen ging... Auf Zeitreise im LVR-Freilichtmuseum Kommern ist eine neue Zusammenstellung von Michaela Schmitz, der wir herzlich für Ihr Engagement danken. Übrigens: Jeden 2. Freitag im Monat ist der Eintritt frei.

Hallo liebe Kinder,
ihr kennt doch sicher die Märchen der Gebrüder Grimm, in denen die Kinder barfuß über staubige Wege laufen und aufgeregte Hühner vor sich her scheuchen. Es gibt keine Autos, keine Straßenbahnen, nicht einmal Fahrräder, nur Pferdewagen oder Ochsenkarren, die schwere Getreidesäcke zur nächsten Mühle ziehen. Frischgewaschene Wäsche weht auf langen Leinen zwischen strohgedeckten Fachwerkhäusern im Wind und an den Ästen der Bäume leuchten rotbackige Äpfel und warten darauf gepflückt zu werden. Genau so sieht es im LVR-Freilichtmuseum in Kommern aus und es hätte mich nicht gewundert, wenn tatsächlich der gestiefelte Kater um die Ecke spaziert wäre und sich einen Apfel vom Baum gepflückt hätte. Aber auch wenn ich keinen Kater (mit und ohne Stiefel) gesehen habe, so gibt es doch jede Menge andere Tiere: Esel, Pferde, Schafe, Ziegen und einen Hahn, der mit seiner gackernden Hühnerschar zwischen den vielen alten Häusern umher stolziert ist.

In jedem der Häuser gibt es etwas anderes zu entdecken, zum Beispiel wie die Menschen früher in ziemlich kleinen Betten geschlafen haben und über offenen Feuerstellen ihr Essen zubereitet haben. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr dabei zusehen, wie der Bäcker aus einem großen Holzkohleofen köstlich duftenden Streuselkuchen hervorholt - den ihr natürlich auch selbst probieren dürft. Direkt über der Bäckerei gibt es sogar ein über 100 Jahre altes Klassenzimmer. Dort könnt ihr euch in die Schulbank setzen und euch vorstellen, wie eure Urgroßeltern früher Lesen und Schreiben gelernt haben.

Wenn ihr Oma und Opa mit ins Freilichtmuseum genommen habt, müsst ihr unbedingt zum Marktplatz Rheinland gehen. Dort gibt es so merkwürdige Dinge wie Schallplatten, Parkuhren und eine Telefonzelle - und was man früher damit gemacht hat, das können euch eure Großeltern ganz bestimmt am allerbesten erklären.

Ich wünsche euch viel Spaß im Freilichtmuseum!

Liebe Grüße!
Euer Sammy

Alle wichtigen Informationen zum Thema Kommern
Was:
Eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit - durch jahrhundertealte Fachwerkhäuser mit offenen Feuerstellen und winzigen Schlafkammern, an die Verkaufstheke eines Tante Emma Ladens aus dem Jahr 1930 mit Gläsern voller kunterbunter Süßigkeiten, bis in die orangefarbene Küche eines Quelle-Fertighauses aus den 1960er Jahren.

Wo: In Kommern, Eickser Straße, 53894 Mechernich-Kommern, mehr im Internet.

Wie weit: 45 Autominuten von Dormagen entfernt, ein großer Parkplatz befindet sich unterhalb des Eingangs. Mit Bus und Bahn ca. 2 Stunden. Mit der S11 nach Köln Hbf, weiter mit dem RE 22 nach Mechernich Bhf, dann mit der TaxiBusPlus Linie 773 (spätestens 30 Minuten vor der geplanten Abfahrt buchen, Infos unter www.rvk.de) bis zum Freilichtmuseum.

Für wen: Für alle, die wissen möchten wie die Menschen im Rheinland vor 300 Jahren gelebt haben oder wie Oma und Opa vor 50 Jahren in der Milchbar zu den neuesten Hits von Jimi Hendrix aus der Jukebox getanzt haben.

Warum: Auf dem riesigen Museumsgelände gibt es in und um die 79 historischen Gebäude jede Menge spannende Dinge zu entdecken. Alle Angebote und Veranstaltungen für dieses Jahr gibt es im Jahreskalender.

Wie lange: Es lohnt sich einen ganzen Tag für den Ausflug ins Freilichtmuseum einzuplanen.

Was kostet es: Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren ist frei, Erwachsene zahlen 9,50 €, jeden 2. Freitag im Monat ist der Eintritt für alle kostenlos, ein Bollerwagen kann für 3 € ausgeliehen werden, einen Audio-Guide durch das Gelände gibt es für 2,50 € Leihgebühr am Eingang, besonderer Tipp: Audioguide durch die Ausstellung „WirRheinländer“, u.a. gelesen von Jürgen Becker und Gabi Köster für 2 € Leihgebühr am Kiosk auf dem Museumsplatz.

Öffnungszeiten: Das LVR-Freilichtmuseum hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Vom 1. April bis 31. Oktober von 9 -19 Uhr und vom 1. November bis 31. März von 10 - 17 Uhr.

Wohin, wenn es mal ganz dringend ist: Es gibt direkt am Museumseingang Toiletten. Weitere Toiletten und Wickelmöglichkeiten gibt es im Internet.

Wohin, wenn der Hunger ruft: In der Gastwirtschaft „Zur Post“ gibt es z.B. deftige „Ähzezupp“ oder leckeren „Murrepott“ und zum Nachtisch frisch gebackenen Streuselkuchen aus dem Holzkohleofen. Wer sein eigenes Picknick mitgebracht hat, kann es sich hier auch in einem eigenen Picknickbereich gemütlich machen.

Unbedingt dran denken: Das Gelände des LVR-Freilichtmuseums ist mit seinen 100 Hektar wirklich riesig, das Ausleihen eines Bollerwagens ist daher besonders für kleine Kinder sehr zu empfehlen.
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