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Marten Konrad will bei der EM im August wieder angreifen

11.07.2022 / 11:33 Uhr — Elsbeth Faber / duz

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Foto: WSC Marten Konrad war mit dem Abschneiden bei der Weltmeisterschaft nicht zufrieden
Marten Konrad war mit dem Abschneiden bei der Weltmeisterschaft nicht zufrieden
Bei den Weltmeisterschaften der Junioren in Ivrea konnte Marten Konrad vom WSC Bayer Dormagen noch nicht an seine tollen Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen. Mit Platz 37 im Halbfinale blieb ihm der Entscheidungswettkampf der Top Ten verwehrt. 2021, seinem ersten Jahr in der Nationalmannschaft, war er überraschend mit Platz acht als bester Deutscher ins Finale eingezogen und hatte diese Platzierung dort halten können. Nun in seinem zweiten Jahr stieg er nicht mehr völlig unbelastet in den Wettkampf ein. Bei seinem ersten Einzelrennen am Donnerstag konnte er die Erwartungen noch voll und ganz erfüllen und qualifizierte sich erneut mit Platz 8 fürs Halbfinale der besten 40 Junioren im Kajak. Insgesamt hinterließ das deutsche Team einen hervorragenden Eindruck, denn auch seine Mannschaftskollegen Jonas Buechner (4.) und Luis Erschig (7.) fuhren unter die besten Zehn.

Für die Halbfinal- und Finalläufe am Samstag gab es auf der Naturstrecke des Flusses Dora Baltea im norditalienischen Piemont - eine einzigartige Anlage und Leistungszentrum der italienischen Nationalmannschaft - eine neue Streckenführung, die es in sich hatte. Viele Favoriten scheiterten insbesondere an den schwierigen Abwärtskombinationen und so erging es auch den deutschen Jungs. Konrad starte gleich unglücklich ins Rennen und kassierte zwei Strafsekunden an Tor 3 und 7. Danach fand er nicht mehr in den Lauf, verpasste die Ideallinie und erhielt an Tor 20 weitere 50 Strafsekunden wegen falscher Durchfahrung. Am besten machte es noch sein Freund Jonas Buechner, der mit Platz 11 sehr unglücklich das Finale der Top Ten verpasste. Erschig belegte Platz 19.

Bei den Mannschaftswettbewerben am Dienstag war es bereits nicht optimal gelaufen. Mit Platz 13 blieb das deutsche Team weit unter seinen Möglichkeiten. Hier waren es 50 Strafsekunden an Tor 12, die Deutschland aus den Medaillenrängen katapultierten. Beim letzten Wettkampf am Sonntag war die Luft raus. Erstmals startete Konrad im Extrem-Kajak, auch Boater-Cross genannt. Dies ist eine junge kampfbetonte Disziplin, die 2024 in Paris zum ersten Mal olympisch sein wird. Es kämpfen in jedem Heat vier Sportler in einem Kopf-an-Kopf-Rennen in schweren Wildwasserbooten im direkten Vergleich. Ähnlich wie im Snow-Board-Rennen kommen die zwei Besten eine Runde weiter. Konrad und Büchner schieden jedoch bereits in den Time Trials, den Vorläufen, aus. Erschig schaffte es bis ins Halbfinale.

Insgesamt war für Marten Konrad die Enttäuschung groß, hatte er sich doch lange und intensiv auf die Wettkämpfe vorbereitet. Im Kanuslalom ist es aber nicht ungewöhnlich, dass nach tollen auch mal mäßige Ergebnisse folgen. Oft entscheidet die Tagesform, die Streckenführung oder der Rennverlauf. Konrad wird nun erst einmal mit seiner Familie den verdienten Urlaub in Südtirol verbringen. Und eins ist sicher: Bei den Europameisterschaften, die Mitte August in Roudnice (Tschechien) stattfinden, wird er wieder angreifen und sein Können zeigen. Schließlich ist nach dem Wettkampf auch vor dem Wettkampf!
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