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Wieder Top-Zeit - Tanja Spill kann immer noch hoffen

30.06.2021 / 21:06 Uhr — Moritz Löhr / duz

Pressefotos
Foto: Dormago / Archiv Tanja Spill hat Tokio noch nicht völlig abgeschrieben - eine kleine Chance bleibt
Tanja Spill hat Tokio noch nicht völlig abgeschrieben - eine kleine Chance bleibt
Tanja Spill läuft die beste Saison ihrer Karriere, Woche um Woche zaubert die Athletin des TSV Bayer Dormagen tolle Zeiten auf die Laufbahn – und doch reichte es bislang nicht für das Ticket für die Olympischen Sommerspiele. Am gestrigen Dienstagabend unterstrich die deutsche Hallenmeisterin und jüngst DM-Dritte über 800 m bei einem Einlagelauf in Frankfurt/Main bei schwierigen Bedingungen in 2:01,71 Minuten ihre Spitzenform. Doch in der Weltrangliste brachte dies nur überschaubar viele Punkte, weit weniger als in Luzern in der Schweiz möglich gewesen wären.

Dort wollte die 25-Jährige eigentlich an den Start gehen, doch sie erhielt keine Startgenehmigung seitens der Organisatoren. In der heute aktualisierten Weltrangliste steht Spill nun auf Rang 51 – nur die Top 48 können in Tokio dabei sein. „Hätte man Tanja in Luzern starten lassen und sie wäre in etwa die in Frankfurt erzielte Zeit gelaufen, wäre sie im Ranking für Tokio im Bereich von 40 gelandet“, erklärt Trainer Willi Jungbluth. „Jetzt kann sie nur noch hoffen, dass sie als Nachrückerin ihren Traum von Olympia in die Realität umsetzen kann.“

Die Punkte in der Weltrangliste setzen sich einerseits durch die gelaufene Zeit, andererseits durch die Platzierung im Verhältnis zur Qualität des Starterfeldes zusammen. Da Spills Teilnahme in Frankfurt durch die lange unklare Lage in Luzern erst kurzfristig zustande kam und das Rennen in der Schweiz in der Spitze hochkarätig besetzt war, brachte ihr toller Lauf vergleichsweise wenige Punkte.

In Hessen lief sie bei regnerischem Wetter ein couragiertes Rennen. Die Pacemakerin machte bereits nach zirka 450 m die Innenbahn frei, da sie aufgrund der nasskalten Witterung das Tempo nicht wie vereinbart bis 600 m halten konnte. Die übrigen Starterinnen aus dem Umfeld des TSV konnten ebenfalls nicht mitgehen. „Somit musste Tanja auf den letzten 330 m ohne Unterstützung ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Leider verlor sie auf den letzten 50 m ein wenig an Geschwindigkeit, so dass sie im Bereich ihrer zweitbesten Zeit das Ziel erreichte“, sagte Jungbluth.

Spill schrieb auf ihrer Facebook-Seite: „Warten wir mal ab und hoffen auf ein Happy End. Für uns Athleten ist es schwer, geduldig zu sein, wenn wir selbst nichts an der aktuellen Situation ändern können. Ich habe so sehr gehofft, mich aus eigener Kraft für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, umso größer ist die Enttäuschung, dass es bisher nicht gereicht hat.“
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