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Eine Stimme - zwei Gitarren: „Wupp – do sin se widder“

10.10.2020 / 18:51 Uhr — Dormago - bs

Pressefotos
Foto: © Heinz J. Zaunbrecher Gerd Köster und Frank Hocker standen mit Helmut Krumminga einmal mehr auf der Bühne in der Kulle (v. li.)
Gerd Köster und Frank Hocker standen mit Helmut Krumminga einmal mehr auf der Bühne in der Kulle (v. li.)
Wer des Ur-Kölsch mächtig ist, war gestern Abend beim „Wupp“-Konzert in der Kulle klar im Vorteil, denn Gerd Köster singt seine Lieder ausschließlich in dem Dialekt der Domstadt. Aber auch, wer die gesungenen Texte nur teilweise verstehen konnte, genoss die Musik des Trios Gerd Köster – Frank Hocker - Helmut Krumminga, die sich abwechslungsreich zwischen Blues, Rock und Jazz bewegt.

In der 5. Veranstaltung des Kulturbüros in der ausverkauften Kulle nach dem Lockdown hatte das Team um Olaf Moll einmal mehr dafür Sorge getragen, dass alle coronabedingten Auflagen erfüllt und eingehalten wurden. „Perfekt zum Hygienekonzept passend“ starteten die Musiker dann auch mit dem Lied „Kuss em Wind“.

Wenn sich das Trio im Laufe des Abends bei Coverversionen u. a. von Bob Dylans „Gotta serve somebody“, Frank Zappas „Bobby Brown“ oder Neil Youngs „Four strong Winds“ mit „fremde Feddere“ schmückte, wurden die Interpretationen der „eingekölschten“ Lieder mit den Titeln „Nix Metnemme“, „Nobbi Braun“ und „Wirbelstürme“ zu Adaptionen mit eigenem Charakter. Natürlich standen auch eigene Köster/Hocker-Lieder wie „Lümmel“, ein „Loblied auf die Frauen“, oder „En Kölle dä King“ auf dem Programm der „melancholischen Frohnaturen“, die die ganze Bandbreite zwischen Lebenslust, Sarkasmus und Trost bedienen.

Die Harmonie zwischen den drei Künstlern war während des Abends wieder deutlich zu spüren. Die beiden großartigen Gitarristen Hocker und Krumminga sind nicht nur die instrumentale Begleitung für Sänger Gerd Köster. Immer wieder begeisterten sie das Publikum im Rahmen der vorgetragenen Songs mit Gitarrenduetten, bevor Köster mit seiner einzigartigen rauchigen und raumfüllenden Stimme erneut einstieg.

Für alle gab es am Ende langanhaltenden Applaus, der mit dem Wunsch verbunden war, das Trio auch im nächsten Jahr in der Kulle begrüßen zu können - dann aber hoffentlich nicht mehr mit den coronabedingten notwendigen Einschränkungen.
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