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Das Thermometer darf in keiner Klasse fehlen

31.10.2007 / 16:26 Uhr — Stadt Dormagen

Pressefotos Lara hat das Thermometer ständig im Blick. „20,5 Grad“, lautet ihre jüngste Meldung. Die Temperatur in einem Klassenzimmer der Christoph-Rensing-Schule. „Prima, das ist auf keinen Fall zu warm“, freut sich Energieberater Detlef Spitzenberg. Der Experte von der evd energieversorgung dormagen gmbh ist zusammen mit einer Schülergruppe und der Lehrerin Gerti Müller unterwegs durch die Horremer Grundschule. Ihr gemeinsames Ziel: unnötige Energiefresser aufspüren. Und die Kinder machen begeistert mit. Genauestens halten sie alles fest. Ob offene Außentüren, zugestellte Heizkörper oder Licht, das in ungenutzten Klassenräumen noch brennt – jede Schwachstelle wird sofort auf einer Sammelliste vermerkt.

Auch Hausmeister Heinrich Dapa kann bei dem Rundgang noch manches lernen. In einem Flur werden 19 Grad gemessen. „15 Grad Raumtemperatur reichen in Durchgangsräumen vollkommen aus“, erläutert Anna Grzondziel vom städtischen Umweltteam. Jedes Grad weniger an Raumtemperatur spart sechs Prozent Heizenergie.

Zusammen mit acht weiteren Schulen im Stadtgebiet beteiligt sich die Christoph-Rensing-Schule an dem neuen Projekt „Fifty/Fifty“. Die Stadt bietet den Schulen dabei auch finanzielle Anreize zum Energiesparen. Von jedem Euro, um den die Energie- und Wasserkosten durch Verhaltensänderungen aller Beteiligten gesenkt werden, erhält die Schule 50 Cent.

Der offizielle Startschuss für die Aktion fällt am 1. Januar, doch schon jetzt laufen die Vorbereitungen überall im Stadtgebiet an. Die evd unterstützt die Schulen dabei mit fachlichem Rat und stellt ihnen zusätzlich 150 Thermometer bereit. „Wir engagieren uns in allen Bereichen für den Klimaschutz. Das ist ein wichtiges Anliegen, das uns auch der Stadtrat so vorgegeben hat“, sagt Rudolf Esser, Geschäftsführer des städtischen Tochterunternehmens. Die ersten 15 Thermometer übergab Berater Spitzenberg jetzt an die Horremer Grundschule. „Schön in 1,50 Meter Höhe aufhängen“, empfahl er den Kindern und dem Hausmeister.

Nun hofft die Christoph-Rensing-Schule, dass bei dem Projekt auch ein ordentlicher Betrag für sie zusammen kommt. Der kleine Yannick weiß schon genau, was er mit Geld anfangen würde. „Ein neues Klettergerüst kaufen“, meint er. Und so werden er und die anderen Energiedetektive weiter gut aufpassen, damit sich dieser Wunsch am Ende erfüllt.
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