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IHK begrüßt Olympia-Bewerbung 2032 im Metropolraum Rhein-Ruhr

10.03.2020 / 15:18 Uhr — Presseinfo IHK / duz

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Foto: Screenshot Olympia Rhein-Ruhr Auf der Homepage rheinruhrcity.com werden die Städte dargestellt, in denen Olympische und Paralympische Wettkämpfe 2032 stattfinden könnten
Auf der Homepage rheinruhrcity.com werden die Städte dargestellt, in denen Olympische und Paralympische Wettkämpfe 2032 stattfinden könnten
Der Deutsche Olympische Sportbund hält die Rhein-Ruhr-Region für den derzeit einzig möglichen deutschen Bewerber für die Olympischen Spiele 2032. Die entsprechenden Überlegungen werden seit geraumer Zeit diskutiert. Jetzt befassten sich die Mitglieder der IHK-Vollversammlung Mittlerer Niederrhein mit den Szenarien, Olympische und Paralympische Wettkämpfe in 14 Städten im Metropolraum Rhein-Ruhr durchzuführen. Als Trainingsstätte würde dann wohl auch das geplante Fechtzentrum in Knechtsteden dienen.

„Würden die Olympischen und Paralympischen Wettkämpfe 2032 in unserer Region stattfinden, könnte unser Wirtschaftsstandort profitieren“, erklärte IHK-Präsident Elmar te Neues zu Beginn der Sitzung. Wo die Vorteile für die Region liegen könnten, erläuterte Michael Mronz in seinem Gastvortrag. Mronz ist Geschäftsführer und Gründer der privatwirtschaftlich finanzierten Initiative „Rhein Ruhr City 2032“, die sich mit einem Bewerbungskonzept für das sportliche Großereignis beschäftigt.

„Wir erarbeiten ein überregionales, gemeinschaftliches sowie ökonomisch und ökologisch nachhaltiges Konzept aus der Mitte der Gesellschaft heraus“, sagte Mronz. Dabei setzt die Initiative auf das „Wir-Gefühl“: Insgesamt 14 Kommunen sind Teil des Sportstättenkonzeptes der Rhein Ruhr City 2032. Der Radius beträgt 63 Kilometer. 90 Prozent der benötigten Sportstätten gebe es schon. Sie seien in wöchentlicher, monatlicher oder jährlicher Nutzung und dadurch bereits heute nachhaltig. „Uns geht es darum, das zu nutzen, was schon da ist und etwas zu schaffen, was im Anschluss weiter genutzt wird“, betonte er. Gebaut werden müssten noch das Olympische Dorf und ein Olympia-Stadion. „Das Olympische Dorf soll dort entstehen, wo Wohnraummangel herrscht. Geografisch kommt die Region zwischen Köln, Düsseldorf und Essen infrage, da das Olympische Dorf im Zentrum der Sportstätten liegen muss.“ Es könnten auch Kommunen infrage kommen, die nicht zu den 14 Austragungsorten gehören. „Bei der Planung gehen wir zuerst von einer sinnvollen Nachnutzung aus und erstellen dann die zu verändernden Parameter für ein Olympisches Dorf.“

Wichtig sei es, zu verdeutlichen, dass Millionen von Bürgerinnen und Bürgern und die ganze Region einen nachhaltigen Nutzen von den Spielen hätten. Schließlich sehe das Konzept als Motor und Beschleuniger mit festgelegtem Zieldatum 2032 insbesondere Themen vor, die keinen direkten Bezug zum Sport haben. „Die Projekte werden nicht für Olympia realisiert, sondern durch Olympia. Darin liegt der eigentliche Wert der Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 an Rhein und Ruhr“, betonte Mronz. Als Beispiel nannte er die vernetzte Mobilität und eine einheitliche und übergreifende Digitalisierung des vorhandenen Schienennetzes. Dadurch könne man 40 Prozent mehr Auslastung anbieten, ohne dass ein Kilometer Schiene neu gebaut werden müsse. Im öffentlichen Nahverkehr seien es 20 Prozent. „Wir müssen alle das Gefühl haben, Gastgeber sein zu wollen. Das Ganze ist eine große Chance für die Metropolregion. Werden Sie alle Botschafter“, schloss Mronz seinen Vortrag.

Die IHK-Vollversammlungsmitglieder begrüßten eine Bewerbung der Region Rhein-Ruhr für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2032 einstimmig. Zuvor hatte die IHK bereits ein Meinungsbild bei einer Umfrage unter 500 Betrieben aus der Region eingeholt. „73 Prozent der Betriebe bewerten eine mögliche Bewerbung der Region Rhein-Ruhr für die Olympischen Spiele 2032 positiv oder sehr positiv“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. Insbesondere die Unternehmen der binnenorientierten Branchen (Einzelhandel und Baugewerbe) seien einer Bewerbung gegenüber sehr aufgeschlossen. Hier liegt die Zustimmungsrate bei 80 Prozent. „Das zeigt, dass die Wirtschaft in der Region den aktuellen Prozess ausdrücklich unterstützt“, erklärte Steinmetz.
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