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Erneut Anerkennung und Lob für Chefarzt Dr. Noé

06.12.2019 / 16:25 Uhr — Susanne Niemöhlmann / duz

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Foto: Rheinland Klinikum / S. Niemöhlmann Fast ein gewohntes Bild: Mediziner aus vielen Ländern, diesmal aus Spanien, Finnland und Dubai, verfolgen einen Eingriff des bekannten Gynäkologen Dr. Günter-K. Noé
Fast ein gewohntes Bild: Mediziner aus vielen Ländern, diesmal aus Spanien, Finnland und Dubai, verfolgen einen Eingriff des bekannten Gynäkologen Dr. Günter-K. Noé
Dormagen. In der Fachwelt ist der Name des Dormagener Gynäkologen weltweit bekannt. Nun gab es für Privatdozent Dr. Günter-K. Noé erneut Anerkennung und Lob von den Fachkollegen. Der Chefarzt der Frauenkliniken im Rheinland Klinikum Dormagen und Grevenbroich Elisabeth-Krankenhaus hat beim Jahreskongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft in der Messe Essen den Preis für den besten Abstract (Kurzreferat) entgegen genommen. Die Auszeichnung erhielt der bekannte Gynäkologe als Leiter einer internationalen medizinischen Studie, an der elf Kliniken in vier Ländern beteiligt waren. Sie könnte jenen Menschen Hilfe bringen, die eine Beckenbodenschwäche haben und unter Inkontinenz leiden, also Harn oder Stuhl nicht halten können – und davon sind in Deutschland mehr als neun Millionen Frauen und Männer betroffen.

Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind gerade im Fachblatt European Journal for Obstetrics and Gynecology (EJOG) publiziert worden. Einzigartig ist die Multi-Center-Studie, die sich mit neuen Behandlungsmethoden von Gebärmuttersenkungen beschäftigt, schon angesichts ihrer Größe mit 501 Patientinnen. Weltweit gibt es bislang keine weitere in die Zukunft gerichtete Studie mehrerer Zentren zu diesem speziellen Thema, das wörtlich lautet: „Pektopexie - eine neue Korrekturmethode des apikalen Deszensus; intraoperative Ergebnisse einer prospektiven internationalen Multicenter-Studie“.

Von großer Bedeutung ist die Studie, weil sie ein Thema der Frauenheilkunde wissenschaftlich beleuchtet, das aktuell in Fachkreisen viel diskutiert wird: die Verwendung sogenannter vaginaler Netze. „Der umfassende Einsatz dieser Netze aus Kunststoffmaterial kann den Patientinnen langfristige Probleme bereiten und für sie zahlreiche Risiken bergen, weshalb diese Vorgehensweise in vielen Ländern bereits nicht mehr praktiziert werden darf und möglicherweise in einigen Ländern vor dem Aus steht“, erklärt Chefarzt Noé. Eine Rückkehr zu traditionellen Operationstechniken, die teilweise bereits in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts praktiziert worden seien, wie sie von einigen Kollegen befürwortet wird, ist für den erfahrenen Gynäkologen, dessen Operationsmethode zur Scheidenbefestigung (Pektopexie) weltweit Beachtung findet, keine sinnvolle Alternative. Das von ihm entwickelte Behandlungskonzept setzt hingegen auf die Verwendung von Eigengewebe und kommt dank einer speziellen Systematik mit sehr wenig Fremdmaterialien aus.

Das hat die Fachwelt aufhorchen lassen. Noé und sein Kollege und Oberarzt Dr. Michael Anapolski sind darum vielgefragte Gäste bei Kongressen auf dem ganzen Globus. In der aktuellen Studie wurden nun erstmals Datenmengen zum Einsatz dieser Behandlungsstrategie erhoben und wissenschaftlich ausgewertet.
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