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Nur Olympiasieger Montano war heute eine Nummer zu groß für Nicolas Limbach

02.10.2007 / 17:40 Uhr — duz

Pressefotos St. Petersburg/Dormagen. Schade, es hat nicht ganz gereicht für Säbelfechter Nicolas Limbach. Er musste sich im Halbfinale der Weltmeisterschaften im russischen St. Petersburg dem amtierenden Olympiasieger Aldo Montano aus Italien mit 11:15 geschlagen geben. Doch der Gewinn der Bronzemedaille ist bislang der größte sportliche Erfolg des 21-jährigen Dormageners, der vor zwei Jahren im Einzel und mit der Mannschaft Junioren-Weltmeister geworden war. Montano verlor anschließend das Finale gegen Stanislav Pozdniakov (Russland), den mehrfachen Weltmeister. Nicolas Limbach: „Ich habe alles probiert, doch Montano war etwas cleverer heute. Ich wollte unbedingt ins Finale, um gegen die Legende Pozdniakov anzutreten. Schade, aber mittlerweile bin ich nicht mehr so enttäuscht und es überwiegt doch der Stolz auf die Bronzemedaille. Das sollte auch unserer Mannschaft einen Schub und Selbstvertrauen für Samstag geben. In unserem Hotel ist das einzige Paulaner Restaurant Russlands, dort gehe ich mich jetzt erstmal stärken.“

Und so begann der Tag für den Athleten des TSV Bayer Dormagen: Nachdem Limbach, 10. der Weltrangliste, im ersten Gefecht mit Yevgeniy Frolov aus Kasachstan kurzen Prozess gemacht hatte (15:6), war die Aufgabe gegen den Koreaner Sun Ho Kim deutlich schwerer. Limbach setzte sich schließlich mit 15:13 durch. Im Achtelfinale bezwang er den neun Jahre älteren Zsolt Nemcsik, der in der aktuellen Weltrangliste auf Platz 5 steht, klar mit 15:8. Der 21-jährige gewann anschließend in der Runde der letzten 8 souverän mit 15:5 (!) gegen Jaime Marti. Der Spanier hatte im Achtelfinale den Siebten der Weltrangliste, Dmitri Lapkes aus Weißrussland, besiegt.

Schon jetzt sind es die erfolgreichsten Weltmeisterschaften für den Deutschen Fechter-Bund seit Jahren. "Das Viertelfinale war schnell, dynamisch – Limbach trat sehr sicher auf. Das Selbstvertrauen ist da“, lobte anschließend Bundestrainer Joachim Rieg. TSV-Fecht-Cheftrainer Olaf Kawald kommentierte: „In so jungen Jahren schon eine WM-Einzelmedaille zu gewinnen, verdient größten Respekt - das schaffen nicht viele. Damit hat Nico die Tür nach Peking ganz weit aufgestoßen.“

Der weitere WM-Fahrplan aus Dormagener Sicht:
Freitag, 5. Oktober: Damen-Säbel, Mannschaft mit Stefanie Kubissa - Finale
Samstag, 6. Oktober: Herren-Säbel, Mannschaft mit Nicolas Limbach, Benedikt Beisheim und Max Hartung - Finale

Das Bild zeigt Nicolas Limbach kurz nach seinem Triumph im Viertelfinale, Foto: X. Marest
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