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Klimaschutz: EU fördert erstes Erasmus-Plus-Projekt am NGK

29.08.2019 / 14:26 Uhr — NGK / bs

Pressefotos „Auf der Arche um 5 Minuten vor 12. Sich Umweltherausforderungen stellen und auf eine nachhaltige Zukunft zusteuern“ - so lautet das erste Erasmus-Plus-Projekt, das das Norbert-Gymnasium Knechtsteden zusammen mit Partnerschulen aus Lettland, Italien, Norwegen, Rumänien und Polen in den kommenden zwei Jahren durchführen wird.

Bereits im März wurde klar, dass die Schülerinnen und Schüler des NGK mehr aus „Fridays for Future“ machen wollen. Forderungen an die Politik nach raschem und nachhaltigem Handeln im Sinne des Klimaschutzes sind die eine Sache - die andere war von Beginn an das Bestreben, einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, Zusammenhänge verstehen zu lernen und sich mit internationalen Partnern über Lösungsmöglichkeiten auszutauschen. Dieser Wunsch kann nun, dank der Fördermittel der EU in einem Umfang von 184.000 Euro für Lernaktivitäten, Reisen und Materialien für alle Partnerschulen in die Tat umgesetzt werden.

Was steht im Mittelpunkt dieses Projekts? Es ist eine Rettungsaktion, bei der den Schülerinnen und Schülern die biblische Erzählung der Arche Noah als Grundlage dient. Sie haben festgestellt, dass sie sich mit Menschen anderer Länder zusammentun, sich in einer gemeinsamen Sprache (in diesem Fall auf Englisch) austauschen und eine umweltfreundlichere Lebensweise entwickeln müssen, um überhaupt eine Zukunft zu haben - denn Umweltprobleme kennen keine Grenzen.

Die Jugendlichen werden sich in den fünf Ländern jeweils eine Woche in internationalen Gruppen mit Themen wie dem Insektenschwund oder Recycling auseinandersetzen und ihre Ergebnisse in ihren Schulgemeinden und an den jeweiligen Orten verbreiten. Hierbei wird das NGK von vielen Seiten unterstützt: Der Trägerverein des Norbert-Gymnasiums hat bereits zugesichert, die durch die Flüge anfallenden CO2-Emissionen der NGK-Schülerinnen und -Schüler durch eine Spende für Klimaschutzprojekte über die gemeinnützige GmbH „atmosfair“ zu kompensieren. Dies geschieht nicht zuletzt aus der Motivation heraus, den Nachhaltigkeitsgedanken, der dem ganzen Projekt zugrunde liegt, konsequent zu Ende zu denken. Der „Rotary Club Dormagen und Pulheim“ wird mit der internationalen Gruppe Insektenhotels bauen, die Biologische Station des Rhein- Kreises Neuss führt eine Schmetterlingssektorenzählung mit den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern durch und auch aus der Schulgemeinde und von Naturliebhabern kommt Unterstützung. So hat die Schule ein Angelboot geschenkt bekommen, das die Projektgruppe mit Hilfe des Künstlers Holger Hagedorn zur Arche für Insekten umgestalten wird.

2021 sollen die Teilergebnisse aus der rund zweijährigen Projektarbeit im Rahmen einer Nachhaltigkeitswoche am NGK zusammengeführt werden, bei der dem NGK auch das Umweltteam der Stadt Dormagen zur Seite stehen wird. So soll die Thematik abschließend öffentlichkeitswirksam behandelt werden, mit dem Ziel, einen weiteren Baustein und Motor für eine grünere Zukunft im Rhein-Kreis Neuss und Europa bereitzustellen.
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