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Handball: Knappe Niederlage in Nettelstedt - Am Mittwoch ist der Bundesligaaufstieg machbar

08.06.2007 / 1:38 Uhr — bs / duz

Pressefotos Nettelstedt/Dormagen. 28:30 beim TuS N-Lübbecke verloren, doch die knappe Niederlage beim 16. der Bundesliga eröffnet am Mittwoch im Rückspiel alle Möglichkeiten für den TSV Bayer Dormagen. Herausragend in der Lübbecker Kreissporthalle: Matthias Reckzeh. Der Torwart löste den diesmal eher glücklosen Joachim Kurth nach einer Viertelstunde ab. Kontinuierlich steigerte er sich im Laufe des Spiels, brachte die Nettelstedter Schützen schier zur Verzweiflung. „Wie ein gefühlter Sieg“ fand er später bei News 89,4-Reporter Marc Pesch (Foto oben) die richtigen Worte. TSV-Pressesprecher Knut Kleinsorge schmunzelte: "Immer im Osten ist Mattes stark, diesmal in Ostwestfalen..."

In seinem vorletzten Spiel für den TSV blieb zudem David Breuer (Foto unten) cool. Zehn Mal schritt der künftige Korschenbroicher von der Bank zur Siebenmeter-Linie, neun Mal landete der Ball sicher im Netz. Auch beim zehnten Mal, da aber wollten die nicht immer sicheren Schiedsrichter Heinz/Hock einen Fussfehler gesehen haben. Weitere Sieger am Abend: Die Dormagener Fans, die mit vier Bussen und einer Fülle von Pkw angereist waren. Die rund 500 entfachten eine Riesenstimmung in der 3300 Zuschauer fassenden Halle. Klar, dass die Dormagener Spieler sich sofort nach dem letzten Pfiff für die immense Unterstützung bedankten (Foto Mitte).

Für Kai Wandschneider war das nackte Ergebnis eher zweitrangig. "Für mich ist es wichtiger zu sehen, wie die taktische Marschroute umgesetzt wird oder wie die Rückstände weggesteckt werden", richtete der TSV-Trainer einmal mehr ein Riesenkompliment an sein ganzes Team. Reckzehs Leistung ordnete er als erstklassig ein, "die brauchen wir auch am Mittwoch, um so einen starken Gegner wie Nettelstedt schlagen zu können." Kollege Velimir Kljaic hat derweil seine Zuversicht noch nicht verloren. Noch einmal würden die hoch gelobten Rolf Hermann, Stian Tönnesen und Branko Kokir nicht so schwach spielen, "wir haben noch 30 bis 40 Prozent mehr Stoff und fahren ruhig zum Rückspiel." Dafür kündigte er eine Überraschung an - vermutlich wird Linksaußen Dragan Sudzum zum Einsatz kommen, der sich diesmal nur am Spielfeldrand warm machte. Die Überraschung konterte TSV-Manager Uli Derad sofort: "Wir haben auch eine, ich ziehe mein Trikot wieder an", lachte der ehemalige Linksaußen, der auch mal für Nettelstedt im Einsatz war.

Dormagen war hervorragend in die Partie gestartet, führte in der 10. Minute bereits mit 6:3 und musste dabei noch verkraften, dass gleich zu Beginn ein doppelter Kempa-Trick mit Torabschluss wegen Kreisberührung nicht anerkannt wurde. Lübbecke kam auf und erzielte erstmals in der 15. Minute den Ausgleich. Der erneuten TSV-Führung zum 9:8 durch Breuers Strafwurf folgte eine siebenminütige Torflaute, in der die Gastgeber bis auf 12:9 davonzogen. Da war es vor allem Jakub Szymanski, der plötzlich auch im Angriff spielen durfte, dreimal traf und damit gehörigen Anteil am 16:13 zur Pause hatte.

Wie schon oft in dieser Saison trumpfte Dormagen zu Beginn der zweiten Halbzeit auf und sorgte innerhalb von nur drei Minuten für das 18:18. In der Folgezeit blieb es knapp, der TSV konnte allerdings nicht mehr in Führung gehen. 80 Sekunden vor Schluss sorgte der in der zweiten Halbzeit besser treffende Adrian Pfahl für den Anschlusstreffer zum 29:28. Damjan Blecic, mit sieben Toren bester Nettelsteder Werfer, machte dann das 30:28. Danach hätte er nach einem rüden Foul an Adrian Pfahl die Rote Karte verdient gehabt, doch die Referees gaben nur eine Zeitstrafe.
Der TSV spielte mit:
Kurth, Reckzeh (ab 15.); Wisotzki (2), Schindler (1), Pfahl (6), Plaz (2), Breuer (9/9), Koke (1), Meyer, Duin (1), Landsberg (3), Sieberger, Meckes, Wernicke (3).
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