Kulturbüro präsentiert in der neuen Saison gelungenen Theater-Mix

16.09.2015 / 12:13 Uhr — Presseinfo Stadt / bs

Dormagen. Von Woody Allens Komödie „Geliebte Aphrodite“ über Fritz Langs Krimi „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ bis zur bissigen Satire „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“: Abwechslung ist in der neuen städtischen Theater-Saison garantiert. Vom 13. November bis zum 16. April 2016 zeigen drei Landestheater insgesamt sechs hochwertige Theaterstücke in der Aula des Dormagener Bettina-von-Arnim-Gymnasiums (BvA). Nachdem sich bereits 380 Theaterfreunde ihre Dauerkarte gesichert haben, startet das städtische Kulturbüro nun mit dem freien Abo-Verkauf. „Das Abo umfasst alle sechs Vorstellungen, garantiert Stammplätze und ist übertragbar. Noch sind attraktive Plätze für nur 60 oder 50 Euro erhältlich.“, erklärt Kulturbüro-Leiter Olaf Moll.

Zum Auftakt am Freitag, 13. November, um 20 Uhr gastiert das Rheinische Landestheater (RLT) mit Woody Allens Komödie „Geliebte Aphrodite“ in Dormagen. Ein Sportjournalist und eine erfolgreiche Galeristin, die feststellen, dass zum Glück ihrer Ehe etwas fehlt, adoptieren den kleinen Max. Der Mann forscht der Mutter nach und findet sie in einer warmherzigen Prostituierten, zu der er sich hingezogen fühlt. Was in klassischer Zeit, die durch einen griechischen Tragödienchor repräsentiert wird, ein Trauerspiel gewesen wäre, entwickelt Woody Allen zu einer an Pointen reichen und warmherzigen Komödie.

„Ein Inspektor kommt“ ist ein vielschichtiges Krimi-Schauspiel, das das Landestheater Burghofbühne am Dienstag, 15. Dezember, um 20 Uhr im BvA-Gymnasium aufführt. Im Mittelpunkt steht ein gewissenloser Familien-Clan, den ein Polizei-Inspektor mit dem Selbstmord eines unbekannten Mädchens konfrontiert. Während alle ihre Unschuld beteuern, lässt der Inspektor nicht locker und zieht die Schlinge um die Familie weiter zu.

Franz Kafkas bekanntestes Werk zeigt das RLT als Bühnenfassung am Mittwoch, 20. Januar 2016, um 20 Uhr. „Der Prozess“ wurde zwar erst 1925 nach Kafkas Tod veröffentlicht. Doch die in dem Roman thematisierte Übermacht eines Staatssystems gegenüber dem Individuum, dem Bankangestellten Josef K., ist nach wie vor höchst aktuell.

Dem Film-Pionieren Fritz Lang huldigt das Westfälische Landestheater am Freitag, 26. Februar, um 20 Uhr mit seinem Meisterwerk „M – eine Stadt sucht einen Mörder“. In dem spannenden Krimi ist eine ganze Stadt in Aufruhr, weil ein Mörder Kinder mit Süßigkeiten lockt und sie dann tötet. Der Täter hinterlässt keine Spuren, so dass sich Verdächtigungen ausbreiten und Unschuldige angegriffen werden. Eine Stadt droht dabei zunehmend ihren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verlieren.

Um einen 15-jährigen Autisten, der jede Primzahl bis 7507 kennt, aber nicht mit Menschen umgehen kann, handelt das Schauspiel „Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“ mit dem RLT am Dienstag, 15. März, um 20 Uhr. Als der Junge plötzlich den Nachbarshund von einer Mistgabel durchbohrt tot auf dem Rasen entdeckt, gerät er unter Verdacht. Seine Unschuld ist schnell geklärt, doch er will den Täter selbst ausfindig machen und wagt sich aus seiner Welt heraus.

„Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ ist eine bissige Komödie, die pointiert die Sorgen um Political Correctness, das eigene schlechte Gewissen und die Grenzen des Anstands auf Korn nimmt. Das Landestheater Burghofbühne bringt das fulminante Satire-Schauspiel am Samstag, 16. April, auf die Aula-Bühne.

Abo-Bestellungen nimmt das Kulturbüro unter der Rufnummer 02133/257-338 oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-dormagen.de entgegen. Das Kulturbüro steht auch gerne für weitere Informationen zur Verfügung.