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"Made in Dormagen" - Technikum bei Lanxess wesentlicher Bestandteil des Markterfolgs

23.04.2007 / 13:35 Uhr —

Pressefotos Dormagen. Die Infrastruktur im Dormagener Chemiepark mit geeigneten Gebäuden bietet geradezu ideale Bedingungen für die Zusammenführung des Kunststoff-Geschäfts von Lanxess. Für den Chemiekonzern stellte heute Dr. Hubert Fink, Leiter des Business Unit Semi-Crystalline Products, den Ausbau der Aktivitäten am Standort Dormagen heraus: „Von ursprünglich 50 Standorten weltweit ist Dormagen der drittgrößte.“ Investiert wurden 2006 mehr als 16 Millionen Euro. Fink: „Auch in diesem Jahr wird das Unternehmen die Geschäftsbereiche gezielt weiter entwickeln. Dafür werden 2007 knapp 20 Millionen Euro bereitgestellt."

Eine wichtige Rolle am Standort spielt seit 2006 das Geschäft mit den Hightech-Kunststoffen Durethan und Pocan. Alle hierfür wichtigen produktionsunabhängigen Bereiche wurden nach Dormagen verlegt und werden seit kurzem zentral von hier aus gesteuert. Auch die Geschäftsleitung von Semi-Crystalline-Products zog von Leverkusen nach Dormagen um. Zudem wurden der Vertrieb, die Anwendungsentwicklung, das Produktmanagement und die Administration in Dormagen gebündelt. Das Leverkusener Technikum wurde nach Dormagen verlegt, ebenso der Bereich Produktentwicklung, der zuvor in Krefeld-Uerdingen angesiedelt war, inklusive aller Labore und Geräte. Dabei hat LANXESS insgesamt rund 150 hochqualifizierte Arbeitsplätze von anderen Standorten in Dormagen zusammengeführt. Im Bereich Semi-Crystalline Products arbeiten in Dormagen nun fast 300 Beschäftigte, insgesamt gehören dem Unternehmen nach der Abspaltung von Bayer 1250 Mitarbeiter an.

Darüber hinaus wird das Geschäft mit hochwertigen Kunststoff-Drähten (Monofilamenten) weiter ausgebaut. Diese kommen zum Beispiel unter der Traditionsmarke Perlon in der Papierindustrie zum Einsatz. Dort werden Maschinen zur Papierherstellung mit Geweben aus den leistungsstarken Kunststoff-Drähten bestückt. Alle Bereiche für das Geschäft mit Monofilamenten – von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb – sind in Dormagen gebündelt.

Das Forschungszentrum (Technikum) ist das Herzstück für die Weiterentwicklung von Kunststoff der Marken Durethan und Pocan sowie für die Konzeption individueller Kundenlösungen. Rund 20 Spezialisten entwickeln optimale Verfahren und Bauteile aus Hightech-Kunststoffen von Lanxess, die in Produkten der Kunden zum Einsatz kommen. „Wir unterstützen unsere Kunden auf dem gesamten Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Bauteil“, so Hubert Fink. Das Angebot umfasst die virtuelle Entwicklung und Prüfung von Bauteilen per Computersimulation genauso wie die testweise Produktion der Bauteile auf drei universell einsetzbaren Spritzgussmaschinen. Auch spezielle Spritzgussverfahren kann Lanxess hier für seine Kunden entwickeln und auf Praxistauglichkeit prüfen.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Hybridtechnik – eine von Lanxess patentierte Technologie zur Verbindung von Kunststoff und Metall, die vor allem im Automobilbau immer häufiger eingesetzt werde. Das Technikum unterstützt auch die eigene Produktentwicklung. Neue Rezepturen für Hightech-Kunststoffe aus den Lanxess Laboren werden hier unter realen Produktionsbedingungen getestet.

Das spezielle Know-how-Angebot und die zugehörigen Test- und Prüfmöglichkeiten sind nach eigenen Angaben nahezu konkurrenzlos. „Alle Spezialisten sitzen an einem Ort zusammen und können sich auf kurzem Weg austauschen und neue Anwendungen für unsere Kunden zeitnah entwickeln. Damit ist das Technikum als besondere Serviceleistung ‚made in Dormagen’ ein wesentlicher Bestandteil unseres Markterfolgs“, betont Fink.

Bei aller Freude über die Entwicklung in Dormagen ließ Fink freilich keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich Lanxess in einem "harten Wettbewerb" befinde und alle "Aktivitäten mit Blick auf die Konkurrenzfähigkeit ständig überprüft werden." So gehöre auch die Frage der Zusammenarbeit mit Bayer Industry Services zum "ongoing process". Das Foto zeigt (von links) Frank Lutter, Jürgen Knaup und Technikum-Leiter Hartwig Meier beim Blick auf den PC, der Bauteile per Computersimulation prüft, Foto: Detlev Zenk
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