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Studienfahrt einer Schülergruppe nach Moskau

16.04.2007 / 9:14 Uhr — Redaktion

Pressefotos Dormagen/Moskau. Von Samstag, 26. Mai, bis Sonntag, 3. Juni, fährt eine Schülergruppe der Dormagener Bertha-von-Suttner-Gesamtschule zu ihrer dritten Studienfahrt nach Moskau. Mit im Gepäck ist der neue Vertrag mit der Schule 863, deren Schüler auch schon mehrfach Dormagen besucht haben. Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch fördert die Reise.

Daniel Dappers, Marvin Frohn, Semjon Rykow, Robin Schoofs und Igor Stoljarow werden dem Veteranen Dmitri B. Lomonosov erstmals begegnen. Die Gesamtschule hatte im Jahre 2004 kurzen Kontakt zu ihm, aber dann war er abgerissen, denn Lomonosov war erkrankt und konnte daher auch die Veranstaltungen zum 60. Jahrestag der Befreiung des Lagers Sandbostel bei Bremen nicht besuchen. Lomonosov hat inzwischen eine eigene Seite im Internet: „Ich bin als 82-Jähriger sicher Altersrekordhalter des russischen Internets." Themen der Kriegsgeschichte betrachtet er unter dem Gesichtswinkel der eigenen Erlebnisse: "Es bleiben mit jedem Jahr immer weniger Teilnehmer und Augenzeugen der Kriegszeit am Leben, und alles, was wir nicht geschrieben und nicht erzählt haben, verschwindet mit uns. Hoffentlich behalten diese Seiten ein Stückchen Vergangenheit für die heutige und zukünftige Generation.“

Bei ihrem Besuch in der Schule 863, die das eigene Museum zur Geschichte des Lagers Stukenbrock pflegt, werden die Dormagener Schüler nun auch Gelegenheit bekommen, das Museum der Schule 899 zu besuchen. Dieses Museum widmet sich der Geschichte des Konzentrationslagers Stutthof. SV-Lehrer Uwe Koopmann: „Wir freuen uns, dass wir die verschiedenen friedenspädagogischen Ansätze und die museumsdidaktischen Umsetzungen der Schulen vergleichen können. Für die Säule „Friedenserziehung“ im Schulprogramm unserer Bertha-von-Suttner-Gesamtschule rechnen wir mit neuen Anregungen.“ In Moskau werden die Forschungsarbeiten zu Fanny Bamberg-Dahl mit den Stationen Dormagen, Kleve, Amsterdam und Auschwitz vorgestellt.

Der Blick der Delegation geht nicht nur in die Vergangenheit. Er ist auch auf die Gegenwart in beiden Ländern und auf die Zukunft ausgerichtet. Ein Thema wird dabei die Auseinandersetzung mit rechtsradikalen Tendenzen in der deutschen und russischen Gesellschaft sein – besonders unter den Jugendlichen.
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