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Nach dem 30:30 der Handballer in Eisenach: "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"

14.04.2007 / 21:15 Uhr — KK / duz

Pressefotos Dormagen. Der TSV Bayer Dormagen führte zwar fast ständig beim heutigen Gastspiel in Eisenach. Doch die Mannschaft von Kai Wandschneider musste sich nach einer dramatischen Begegnung mit 30:30 zufrieden geben. Zur Pause hatte der TSV mit 17:13 vorne gelegen.

Da Spitzenreiter TUSEM Essen auch Remis spielte und beim Schlußlicht Gelnhausen über ein 24:24 nicht hinaus kam, hat sich in der Tabelle nichts geändert: Essen führt weiter mit einem Zähler vor Dormagen. Hüttenberg - nächster Gast im TSV Bayer Sportcenter am kommenden Freitag, 20. April, 20 Uhr - rückte allerdings durch das 38:30 gegen Kirchzell bis auf einen Punkt an den TSV heran.

„Insgesamt kann ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden sein. Aber am Ende ist es gemessen an unseren Zielen ein verlorener Punkt. Da ist der Essener Punktverlust auch nur ein kleiner Trost. Unsere Sieben-Tore-Führung war zu einem relativ frühen Zeitpunkt im Spiel, das ist im Handball oft bedeutungslos, wie auch das Pokalspiel Kiel gegen Flensburg deutlich gezeigt hat“, so Dormagens Trainer Kai Wandschneider mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach dem Spiel.

„Dormagen war im Vergleich zu TUSEM Essen und Bergischer HC sicherlich die stärkste Mannschaft mit der höchsten Spielkultur. Entscheidend war die Phase um die 40. Minute, als uns Timo Meinl im Spiel gehalten hat. Dann haben wir die Abwehr von einer 6:0- auf eine 5:1-Formation umgestellt, das war aus meiner Sicht der Knackpunkt des Spiels“, war ThSV-Trainer Hans-Joachim Ursinus nach dem Spielverlauf naturgemäß zufrieden mit dem erzielten Punktgewinn.

So wirkten beide Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz ruhig und aufgeräumt. Dabei hätten beide Übungsleiter Grund zur Klage gehabt, denn das Schiedsrichtergespann Ronny Dedens und Nico Geckert sorgte auf beiden Seiten über die gesamte Spielzeit für Aufregung, die in den Schlußsekunden ihren Höhepunkt erreichte: Nach dem 30:30 der Eisenacher durch Tomas Sklenák wenige Sekunden vor dem Ende bot sich den Gästen aus dem Rheinland sogar noch eine Torgelegenheit, die aber Eisenachs Rechtsaußen Zbynek Veselý vereitelte, als er den Durchbruchversuch von TSV-Linksaußen Adrian Wagner regelwidrig stoppte. Die Magdeburger Unparteiischen schickten den tschechischen Nationalspieler folgerichtig mit einer Roten Karte vom Feld. Doch statt eines fälligen Strafwurfs, gab es lediglich rund zehn Meter vom Tor entfernt einen letzten Freiwurf.

Das rief Kai Wandschneider auf den Plan. Der TSV-Trainer erhielt in der allgemeinen Hektik für sein Reklamieren ebenso in der Schlußsekunde eine Zeitstrafe wie der Eisenacher Physiotherapeut Martin Münzberg und ThSV-Spielmacher Till Riehn. Der Freiwurf von Adrian Wagner blieb an der Abwehrmauer hängen, so dass es nicht mehr mit einem möglichen Sieg für die Dormagener reichte.

„Letztlich müssen wir uns aber an die eigene Nase fassen, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Vier Gegenstöße der ersten Welle haben wir ungenutzt gelassen und so den Sack nicht rechzeitig zugemacht. Jetzt geht es weiter und da kommt nun der TV Hüttenberg, den wir unbedingt schlagen wollen“, so Wandschneider abschließend.

TSV Bayer Dormagen: Kurth (ab 54.), Reckzeh; Wisotzki (3), Schindler (1), Pfahl (6), Plaz (4), Breuer, Koke (8/5), Meyer, Duin, Wagner (5), Landsberg, Sieberger, Meckes (3).
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