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Initiative Dormagen sucht neuen Vorsitzenden

22.03.2007 / 9:45 Uhr — duz

Pressefotos Dormagen. Die Initiative Dormagen ist auf der Suche nach einem oder einer Vorsitzenden. Gestern abend scheiterte "Em Höttche" der Versuch, einen Nachfolger für Peter Pöller zu finden. Alle vorgeschlagenen Mitglieder winkten ab - aus beruflichen oder persönlichen Gründen. So blieb Wahlleiter Heinz Krosch nichts anderes übrig, als die turnusmäßigen Vorstandswahlen abzubrechen. Thomas Merbeck, der bisherige 2. Vorsitzende, bildet jetzt übergangsweise zusammen mit Pöller einen Notvorstand. In spätestens sechs Wochen will die Initiative erneut tagen. Sollte dann niemand antreten, müsste über die Auflösung nachgedacht werden. Aber so weit wird es wohl nicht kommen: "Ich hoffe auf den Dominoeffekt: Reden Sie über die Situation und helfen sie alle mit, dass eine vernünftige Lösung gefunden wird", richtete Merbeck einen leidenschaftlichen Appell an die Versammlung. Er hatte sich zuvor bei Peter Pöller für dessen engagierten Einsatz von Beginn der Initiative an mit Schokolade und schottischem Whiskey bedankt (Foto).

Pöller ließ in seinem Rechenschaftsbericht die Arbeit des Vereins Revue passieren und sprach von dem "einmaligen Schulterschluss zwischen Bürgern, Verwaltung und Politik." Die vorbildliche Bürgerbeteiligung mit der Entwicklung des Leitbildes habe rund 1200 Menschen in Dormagen aktiviert. Und: "Das Engagement der Bürger, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, ist unbezahlbar." Der Mitbestimmungsprozess habe zu "Null-Kosten" geführt. Wolle man Kosten beziffern, so seien letztlich 50.000 Euro gespart worden. Bürgermeister Heinz Hilgers bedankte sich bei allen Beteiligten für die Übernahme des Ehrenamtes. "Es gibt noch viel zu tun und ich hoffe weiterhin auf ihre Unterstützung." Er begrüßte die vielen Anregungen der Vision 2030, auch wenn "die ein oder andere Idee schwierig zu verstehen ist. Ich weiß auch nicht, wie ich in 20 oder 30 Jahren wohnen will." Das Leitbild, das heute im Hauptausschuss und dann auch nächste Woche im Stadtrat zur Verabschiedung ansteht, soll künftig den Haushaltsplänen der Stadt vorangestellt werden. Aus dem Leitbild sollen strategische Ziele entwickelt werden, die wiederum operatives Handeln zur Folge haben. "Schlecht wäre es, wenn jetzt einzelne Parteien aus den Ideen Einzelanträge machen würden. damit würde man der Bürgerbeteiligung im ganzen keinen Gefallen tun", erklärte Hilgers.

Auch wenn die neue Führung des Vereins noch nicht steht, Termine sind längst in der Mache. So findet am 15. Mai die nächste Visitenkartenparty statt. Der Bürgermeister will dann unter anderem über das neue Gewerbegebiet an der A57 sprechen. Foto: Detlev Zenk
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