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Team Raphael im Gedenken an ehemaliges Heimkind

25.04.2014 / 13:51 Uhr — HS / duz

Pressefotos Im vierten Jahr ist das Team Raphael entlang des Eisernen Vorhangs unterwegs. Aufgrund des langen Winters 2013 fiel die Tour durch die baltischen Staaten aus. Sie wurde in diesem Jahr nachgeholt. Eine Station der Radtour war Riga, die Hauptstadt Lettlands. Hans Scholten, der Direktor des Raphaelshauses, bat die Gruppe, nach Möglichkeit einen kleinen Umweg zur Gedenkstätte Salaspils zu fahren. In der dortigen Gedenkstätte des ehemaligen Arbeitserziehungslagers sollten sie sich Rudolf Euteneuers erinnern. Rudi war bis 1941 mehrfach im Raphaelshaus.

Nach Recherchen der Otmar-Alt-Gruppe bis hin zur Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem wurde Rudi als so genannter Halbjude von der Ortspolizei Dormagen im Dezember 1941 festgenommen. Am 7. Dezember 1941 um 6 Uhr morgens wurde er ab dem Köln-Deutzer Bahnhof nach Riga deportiert. Auf der Deportationsliste hatte er die Nummer 430. Von Riga ging es in das etwa 20 Kilometer entfernte Arbeitserziehungslager Salaspils. Dort wurde Rudi Euteneuers Anfang 1942 ermordet. Am 2. Dezember 2008 hat der Künstler Gunter Demnig einen Stolperstein zum Andenken an Rudi Euteneuer im Gelände des Raphaelshauses verlegt. Die diesjährige Etappe entlang des Eisernen Vorhangs hat der Fahrradgruppe „Team Raphael“ Gelegenheit gegeben, das ehemalige Heimkind des Raphaelshauses zumindest im Gedenken zu besuchen. Ein Grab von ihm gibt es nicht.
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