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Betriebe erwarten eine Konjunkturbelebung für 2014

25.12.2013 / 19:51 Uhr — Presseinfo IHK / duz

Pressefotos „2013 war ein zufriedenstellendes Jahr für die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss“, fasst Wilhelm F. Thywissen, Vizepräsident der IHK Mittlerer Niederrhein, die Ergebnisse einer Analyse zum Jahreswechsel zusammen. Die IHK hat dafür eigene Erhebungen sowie Daten der amtlichen Statistik von IT.NRW und der Arbeitsagentur ausgewertet. Demnach war die Stimmung in der Wirtschaft im Kreis bis in den Spätsommer hinein gut, und die Industrieumsätze waren höher als im Vorjahr. Wie könnte es anders sein: "Sorgen bereiten der Wirtschaft im Rhein-Kreis die steigenden Lohn- und Lohnnebenkosten sowie die Umwelt- und Energiepolitik", heißt es aus Sicht der IHK.

Gut 83 Prozent der Betriebe im Rhein-Kreis bezeichneten bei der Spätsommerumfrage der IHK die aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend, lediglich 17 Prozent zeigten sich unzufrieden. Die Erwartungen der Betriebe für das Jahr 2014 weisen – wie am gesamten Mittleren Niederrhein – auf eine Konjunkturbelebung hin. 36 Prozent der Unternehmen gehen von einer Verbesserung ihrer Geschäfte aus, nur 16 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Folglich nimmt der IHK-Geschäftsklimaindex für den Rhein-Kreis mit 117 Punkten – Industrie sogar mit 120 Punkten – einen Wert an, der deutlich über dem neutralen Niveau von 100 Punkten liegt.

Auch im Jahr 2013 hat sich der Arbeitsmarkt im Rhein-Kreis in einer guten Verfassung gezeigt – im Gegensatz zur Entwicklung in vielen EU-Ländern. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse im Rhein-Kreis ist im März auf 132.800 gestiegen. „Das sind noch einmal 1100 Arbeitsplätze mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr“, freut sich IHK-Vizepräsident Thywissen. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit jedoch ebenfalls angestiegen. Die Arbeitslosenquote betrug im November 6,4 Prozent (NRW: 8,1 Prozent). Im Rhein-Kreis waren zum November 2013 somit 11 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vorjahresmonat. Das Beschäftigungsplus bei ansteigender Arbeitslosigkeit hängt unter anderem damit zusammen, dass sich derzeit weniger Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen (z.B. Qualifizierungsprogramme) befinden.

Auf regionaler Ebene kritisiert die IHK, dass Rommerskirchen, Dormagen und Meerbusch 2013 den Gewerbesteuerhebesatz erhöht haben. Auch für 2014 wird in einigen Kommunen über höhere Steuersätze beraten. So plant zum Beispiel die Gemeinde Grevenbroich, den Grundsteuerhebesatz zu erhöhen. „Wir halten diese Politik für falsch. Die Städte und Gemeinden haben kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Mit immer höheren Steuersätzen verliert unser Standort für ansiedlungswillige Unternehmen an Attraktivität“, meint Thywissen.
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