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Polizei warnt vor "Cash-Trapping" - Festnahme in Horrem
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Horrem. Am gestrigen Sonntag Abend wollte ein 44-jähriger Dormagener gegen 20.30 Uhr bei einem Geldinstitut in Horrem Bargeld abheben. Als der Kunde den Vorgang gestartet hatte, erkannte er am Automaten, dass eine zusätzliche Blende am Geldausgabeschacht angebracht war. Richtigerweise informierte der Dormagener umgehend die Polizei. Offenbar hatte ein Unbekannter nur wenige Minuten zuvor den Automaten manipuliert.
Es handelt sich hierbei um das sogenannte "Cash-Trapping", eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen, die verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird - die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben.
Der Geldautomat funktioniert einwandfrei: Der Bankkunde kommt nur nicht an sein abgehobenes Geld, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank, um ihr Glück an einem anderen Geldautomaten zu versuchen. Dann kann der Dieb die Blende schlicht entfernen und mit den darin "festgeklebten" Scheinen verschwinden.
Erfahrungsgemäß war somit im Dormagener Fall nicht auszuschließen, dass sich der vermeintliche Täter noch in unmittelbarer Nähe zum Geldinstitut aufhält. Während der Fahndung entdeckten Polizeibeamte einen verdächtigen Mann. Dieser hatte sich augenscheinlich so positioniert, dass er den Vorraum der Bank aus sicherer Entfernung im Blick hatte. Der Verdächtige, ein 27-jähriger ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet, machte den Beamten gegenüber widersprüchliche Angaben. In seinen Taschen stellten die Ordnungshüter unter anderem passendes Klebeband sicher. Der Tatverdächtige, wegen "Cash-Trapping" gerade erst aus der Haft entlassen, wurde vorläufig festgenommen. Beamte des Fachkommissariats übernahmen die andauernden Ermittlungen.
So schützen Sie sich vor den Tricks der Diebe am Geldautomaten: Sollte Ihnen eine Störung angezeigt werden, bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken. Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei dem Geldinstitut an. Verständigen Sie, wie im geschilderten Fall richtigerweise geschehen, die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten. 
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23.12.2013 / 11:40 Uhr —
Es handelt sich hierbei um das sogenannte "Cash-Trapping", eine besondere Form des Diebstahls an Geldautomaten. Über den Geldausgabeschacht wird ein täuschend echter Verschluss geklebt. Dieser Verschluss ist innen mit einer Klebefolie versehen, die verhindert, dass das Geld ausgegeben oder wieder vom Automaten eingezogen wird - die Geldscheine bleiben buchstäblich im Ausgabeschacht kleben.
Der Geldautomat funktioniert einwandfrei: Der Bankkunde kommt nur nicht an sein abgehobenes Geld, da der Geldauswurf nicht geöffnet wird. Stattdessen erscheint nach einer Weile der Hinweis auf eine Störung. Die meisten Kunden verlassen daraufhin die Bank, um ihr Glück an einem anderen Geldautomaten zu versuchen. Dann kann der Dieb die Blende schlicht entfernen und mit den darin "festgeklebten" Scheinen verschwinden.
Erfahrungsgemäß war somit im Dormagener Fall nicht auszuschließen, dass sich der vermeintliche Täter noch in unmittelbarer Nähe zum Geldinstitut aufhält. Während der Fahndung entdeckten Polizeibeamte einen verdächtigen Mann. Dieser hatte sich augenscheinlich so positioniert, dass er den Vorraum der Bank aus sicherer Entfernung im Blick hatte. Der Verdächtige, ein 27-jähriger ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet, machte den Beamten gegenüber widersprüchliche Angaben. In seinen Taschen stellten die Ordnungshüter unter anderem passendes Klebeband sicher. Der Tatverdächtige, wegen "Cash-Trapping" gerade erst aus der Haft entlassen, wurde vorläufig festgenommen. Beamte des Fachkommissariats übernahmen die andauernden Ermittlungen.
So schützen Sie sich vor den Tricks der Diebe am Geldautomaten: Sollte Ihnen eine Störung angezeigt werden, bleiben Sie in jedem Fall beim Geldautomaten. Lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden vom Automaten weglocken. Bitten Sie einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen. Bei Automaten außerhalb von Banken rufen Sie gegebenenfalls per Handy bei dem Geldinstitut an. Verständigen Sie, wie im geschilderten Fall richtigerweise geschehen, die Polizei außerhalb der Öffnungszeiten von Banken und Kreditinstituten.