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Cybercrime kann jede Firma treffen

22.01.2013 / 22:47 Uhr — Presseinfo / duz

Pressefotos Ein Kleinunternehmer als Opfer von Cybercrime? Kann passieren - denn ebenso wie Großkonzerne sind kleine und mittlere Unternehmen abhängig von ihren Computernetzwerken. Damit verwalten sie ihre Kundendaten, kommunizieren mit Auftragnehmern und -gebern und steuern Prozesse. Da setzen Straftäter an. Jüngst haben Kriminelle ein Unternehmen erpresst und 5000 Euro dafür gefordert, dass sie das Firmennetzwerk nicht zusammenbrechen lassen. Cybercrime, also kriminelle Spionageangriffe übers Internet, kann jede Firma treffen. Das wurde den Teilnehmern der Informationsveranstaltung „Cybercrime und Wirtschaftsspionage“ in den Räumen der IHK Mittlerer Niederrhein in Neuss eindringlich vor Augen geführt.

Denn es geht den Kriminellen dabei nicht ums „große Geld“, indem sie wichtige Forschungsergebnisse oder Kundendaten von Konzernen ausspionieren. Vielmehr summieren sich beispielsweise durch Erpressung von kleineren Beträgen wie im genannten Fall durchaus große Summen, von denen die Vertreter der Schattenwirtschaft inzwischen ganz gut leben können.

Keine Branche bleibe von den Attacken verschont, betonte Anke Mönter vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz – von der Zahnarztpraxis über den Videoladen um die Ecke und den metallverarbeitenden Betrieb bis zum international agierenden Maschinenbauer. „Die Anonymität des Internetraums macht es für Täter besonders leicht, aktiv zu werden“, so Dr. Harald Niggemann von der „Allianz für Cyber-Sicherheit“ des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Wichtig sei es vor allem, dass Firmen Anzeige erstatten, wenn sie sich Cyberangriffen ausgesetzt sehen: „Cybercrime muss weg aus dem Dunkelfeld“, appellierte Markus Röhrl vom Landeskriminalamt in Düsseldorf und versicherte, dass die Polizei höchst vertraulich ermittele. „Niemand muss besorgt sein, dass Informationen ungewollt an die Öffentlichkeit gelangen.“

Dass man das Thema Cybercrime nicht alleine an die IT-Abteilung delegieren dürfe, darauf machte Michael Sorge, Konzernsicherheitschef der Bayer AG in Leverkusen, aufmerksam: „Zuständig ist zunächst einmal das Führungsmanagement. Unternehmenssicherheit ist nämlich eine Frage der Unternehmenskultur. Jeder einzelne Mitarbeiter ist einzubinden.“
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