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Neues Archiv ersetzt die Bausünde "Bürgerhaus"

01.12.2012 / 13:49 Uhr — Redaktion

Pressefotos Zons. „Das neue Archivgebäude wird Zons noch schöner machen“. Zu diesem Fazit kamen die Mitglieder der Kulturausschüsse Dormagens und des Rhein-Kreises Neuss anlässlich der Präsentation der Baupläne durch den Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft Michael Baumeister. Der Neubau in Zons wird notwendig, weil das Kreisarchiv in Zons, in dem ebenfalls die Materialien aus Dormagen und zukünftig auch aus der Gemeinde Rommerskirchen untergebracht sind, bald voll läuft. In dem neuen Gebäude, das auf dem Gelände des Bürgerhauses nach dessen Abriss errichtet werden soll, wird nach Angaben von Archivleiter Dr. Stephan Schröder das Volumen für die gesetzmäßig vorgeschriebenen Lagerbestände einer Generation, also etwa 30 Jahre, Platz finden können.

Architektonisch bedeute das neue Gebäude auf jeden Fall einen Gewinn für das mittelalterlich geprägte Stadtbild, lobte Reinhard Rehse (SPD) die Planungen. Der Vorsitzende des Kreiskulturausschusses machte deutlich: „Das Bürgerhaus wird von den meisten Bewohnern und Besuchern als Bausünde und Schandfleck in Zons angesehen. Der Abriss des sanierungsbedürftigen Gebäudes kann nur begrüßt werden.“ Besonders angetan zeigte er sich von der Idee, dass der Neubau in Volumen, Erscheinungsbild und Ausrichtung dem ehemaligen Kloster entsprechen soll, das bis zu den 60er Jahren am selben Platz gestanden hat und vor der kommunalen Neugliederung als Rathaus und Schule diente. Über die Fassadengestaltung müsse aber noch entschieden werden.

Die Sorge der Zonser Stadträtin Anja Wingerath, dass mit dem Neubau Parkplätze wegfielen, konnte Kreiskulturdezernent Lonnes weitgehend entkräften. Von den 45 ausgewiesenen Plätzen will der Kreis auf jeden Fall mindestens 38 erhalten. Die Tiefgarage bleibe ebenfalls erhalten. Lonnes wies aber darauf hin, dass mit der von Landschaftsarchitekt Dr. Korte geplanten Gartenanlage eine weitere Verbesserung der Platzsituation zwischen Juddeturm und südlicher Stadtmauer erfolge. In der Sitzung des Kulturausschusses dankte Rehse ausdrücklich dem Archivleiter Dr. Schröder für sein besonderes Engagement und verwies dabei unter anderem auf die von Schröder initiierte Vortragsreihe „Geschichte im Gewölbekeller“, bei der sehr gut nachgefragte Referate zur Regionalgeschichte vorgestellt werden.

Die Fotos zeigen Varianten der Fassadengestaltung, von oben: Berücksichtigung von Klosterfenstern, die glatte Fassade und die Lochfassade Klinker.
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