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Netzwerk gegen Kinderarmut
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Mit ihrem präventiven Netzwerk gegen Kinderarmut gehört die Stadt Dormagen jetzt zu sechs Modellprojekten in Nordrhein-Westfalen. Einstimmig hat der Landesjugendhilfeausschuss die Aufnahme Dormagens in ein Förderprogramm beschlossen. „Wir wollen den Kindern in Zusammenarbeit mit Kindergärten, Ärzten und Beratungsstellen frühzeitig helfen. Daher freue ich mich sehr über die Unterstützung durch das Land“, so reagierte Bürgermeister Heinz Hilgers auf die positive Nachricht. Ein wesentlicher Vorteil des Modellprojekts: In einer dreijährigen Pilotphase wird das städtische Jugendamt beim Ausbau seines Netzwerks wissenschaftlich von der Fachhochschule Köln begleitet. Rund 1300 Kinder im Alter bis zu zehn Jahren sind in Dormagen von Armut betroffen. Sie leiden im Vergleich zu ihren Altersgefährten häufiger an Übergewicht und Bewegungsstörungen, fallen bei den so genannten Schuleingangsuntersuchungen auch verstärkt durch sprachliche Defizite auf. Das Jugendamt hat deshalb bereits im September 2005 einen eigenen Beauftragten für die Kinderarmut eingesetzt. Anfang April fiel in Dormagen der Startschuss für ein neues Netzwerk, das die Früherkennung verbessern und Hilfen wie Ernährungsberatung oder Elternschulen schaffen soll. Hilgers: „Wir können nicht verhindern, dass es arme Kinder gibt, aber wir können uns bemühen zu verhindern, dass Armut die Entwicklung von Kindern negativ bestimmt.“ Neben Dormagen gehören die Städte Pulheim, Mönchengladbach, Velbert, Wiehl und der Rheinisch-Bergische Kreis zu dem landesweiten Modellprojekt. Ansprechpartner im städtischen Jugendamt ist Uwe Sandvoss, Tel.: 02133/257-245.
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24.05.2006 / 17:36 Uhr — Newsletter www.dormagen.de