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SPD will den Erhalt der Palliativstation

08.05.2012 / 12:42 Uhr — Presseinfo / duz

Pressefotos Dormagen. Überrascht wurden die Dormagener in der letzten Woche durch die Nachricht, dass die erst Ende 2011 eingeweihte Palliativ-Station geschlossen und stattdessen eine neue Palliativ-Station im Kreiskrankenhaus Grevenbroich eingerichtet werden soll. Dafür hat SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt kein Verständnis: „Wieso man eine mit viel Geld und Engagement erst letztes Jahr eingerichtete Station schließen will und stattdessen eine neue Station in Grevenbroich errichten will, kann ich nicht nachvollziehen. Hier in Dormagen wird schon seit etlichen Jahren von einem Netzwerk aus niedergelassenen Ärzten, der Hospizbewegung und dem Kreiskrankenhaus vorbildliche und bundesweit anerkannte Arbeit in der Betreuung schwerstkranker Patienten geleistet. Im Kreiskrankenhaus Grevenbroich gibt es bisher nur ein einziges Palliativbett.“

Die SPD setzt sich daher für einen Erhalt der Palliativstation im Kreiskrankenhaus Dormagen und langfristig für die zusätzliche Schaffung von Palliativplätzen auch im Kreiskrankenhaus Grevenbroich ein. Schmitt: „Für schwerstkranke Patienten und ihre Angehörigen ist eine wohnortnahe Versorgung unumgänglich. Lange Fahrzeiten sind diesen Menschen nicht zuzumuten. Das „Rahmenprogramm zur Verbesserung der palliativmedizinischen und pflegerischen Versorgung“ der rot-grünen Landesregierung sieht genau dieses vor. Insofern kann ich die Entscheidung der Bezirksregierung auch nicht nachvollziehen. Vermutlich mussten hier Beschlüsse der Bundesregierung zur bundesweiten Begrenzung der Zahl von Palliativbetten umgesetzt werden.“

Rainer Thiel, Landtagskandidat der SPD, plädiert langfristig für eine Erhöhung der Zahl der Palliativplätze im Rhein-Kreis Neuss: „Ich gehe davon aus, dass mit 15 Plätzen der Bedarf im Rhein-Kreis Neuss auf Dauer nicht gedeckt werden kann. Aufgrund des demografischen Wandels ist zu erwarten, dass die Zahl älterer Menschen mit schweren Erkrankungen zunehmen wird. Wir setzen uns daher für eine zusätzliche Schaffung von Palliativ-Plätzen im Kreiskrankenhaus Grevenbroich und am Lukas-Krankenhaus in Neuss ein.“

Ende November bei der Einweihung der Palliativstation: von links: Chefarzt Dr. Wolfgang Thier, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Krankenhausdirektor Ralf Nennhaus.
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