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Autobahnanschluss Delrath: Zusätzliches TÜV-Gutachten kommt
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Dormagen. Die derzeit täglichen Staus auf der Bundesstraße 9 lassen in der Dormagener Wirtschaft den Ruf nach dem neuen Autobahnanschluss für Delrath immer lauter werden. Durchschnittlich etwa 20 Prozent längere Fahrzeiten verzeichnet aktuell etwa das Logistik-Unternehmen Offergeld in St. Peter. „Seit die A 57 gesperrt ist, müssen wir im Berufsverkehr sogar mit der fünf- bis zehnfachen Fahrzeit rechnen“, sagt Geschäftsführer Wilhelm Koch. Eine kuriose Folge: Weil Stau herrscht, ist das Unternehmen gezwungen, noch mehr Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, um die Aufträge großer Kunden wie Mercedes oder Ford fristgerecht zu erledigen. „Gegenwärtig haben wir sicher eine Ausnahmesituation, aber auch im Normalfall ist die B 9 oft überlastet. Das ist ein Dauerproblem“, so Koch.
Bei einem gemeinsamen Besuch erkundigten sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt nach den Sorgen des Unternehmens, das zusammen mit Partnerbetrieben mehr als 300 Mitarbeiter vor Ort beschäftigt. „Ähnlich wie Offergeld geht es vielen anderen Firmen. Auch das Aldi-Logistikzentrum in St. Peter wartet beispielsweise dringend auf den Autobahnanschluss“, weiß Hoffmann. Die IHK Mittlerer Niederrhein appellierte deshalb Ende Februar erneut, das Projekt voranzutreiben. Für die Region hängt Einiges davon ab – so auch die Lösung der Verkehrsproblematik auf der L 380 in Nievenheim, die Anbindung des Neusser Stadtteils Allerheiligen oder die Erschließung des geplanten Gewerbegebiets am Silbersee. „Der Rhein-Kreis Neuss wird sich daher als federführende Behörde gemeinsam mit der Stadt weiter mit ganzer Kraft für den Autobahnanschluss einsetzen“, sagt Petrauschke.
Knackpunkt bei dem Vorhaben sind immer noch die Gasanlagen der Firma GHC an der A 57 in Nachbarschaft der geplanten Auf- und Abfahrten. Hier reicht der Sicherheitsabstand zur Straße ohne weitere Maßnahmen nicht aus. „Wir haben jedoch planerisch nicht die Möglichkeit, den Anschluss nach Norden oder Süden zu verschieben, um dadurch weiter von der Firma abzurücken“, erläutert Petrauschke.
Ein zusätzliches Gutachten des TÜV Rheinland soll in dieser Frage nun Aufschluss bringen. Der Kreis lässt darin prüfen, ob technische Lösungen für die Abstandsproblematik möglich sind. Auf ein positives Resultat hofft hier auch Geschäftsführer Koch. „Der Standort Dormagen ist für unser Logistik-Unternehmen von der Lage her optimal“, sagt er. Klar ist aus seiner Sicht aber auch: „Wir brauchen den kürzesten Weg zur Autobahn, damit wir für unsere Umgebung nicht zum Störfaktor werden.“
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13.03.2012 / 14:34 Uhr — Stadt Dormagen
Bei einem gemeinsamen Besuch erkundigten sich Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke jetzt nach den Sorgen des Unternehmens, das zusammen mit Partnerbetrieben mehr als 300 Mitarbeiter vor Ort beschäftigt. „Ähnlich wie Offergeld geht es vielen anderen Firmen. Auch das Aldi-Logistikzentrum in St. Peter wartet beispielsweise dringend auf den Autobahnanschluss“, weiß Hoffmann. Die IHK Mittlerer Niederrhein appellierte deshalb Ende Februar erneut, das Projekt voranzutreiben. Für die Region hängt Einiges davon ab – so auch die Lösung der Verkehrsproblematik auf der L 380 in Nievenheim, die Anbindung des Neusser Stadtteils Allerheiligen oder die Erschließung des geplanten Gewerbegebiets am Silbersee. „Der Rhein-Kreis Neuss wird sich daher als federführende Behörde gemeinsam mit der Stadt weiter mit ganzer Kraft für den Autobahnanschluss einsetzen“, sagt Petrauschke.
Knackpunkt bei dem Vorhaben sind immer noch die Gasanlagen der Firma GHC an der A 57 in Nachbarschaft der geplanten Auf- und Abfahrten. Hier reicht der Sicherheitsabstand zur Straße ohne weitere Maßnahmen nicht aus. „Wir haben jedoch planerisch nicht die Möglichkeit, den Anschluss nach Norden oder Süden zu verschieben, um dadurch weiter von der Firma abzurücken“, erläutert Petrauschke.
Ein zusätzliches Gutachten des TÜV Rheinland soll in dieser Frage nun Aufschluss bringen. Der Kreis lässt darin prüfen, ob technische Lösungen für die Abstandsproblematik möglich sind. Auf ein positives Resultat hofft hier auch Geschäftsführer Koch. „Der Standort Dormagen ist für unser Logistik-Unternehmen von der Lage her optimal“, sagt er. Klar ist aus seiner Sicht aber auch: „Wir brauchen den kürzesten Weg zur Autobahn, damit wir für unsere Umgebung nicht zum Störfaktor werden.“